Skip to main content

Das GABAL Mentoring-Programm weiter mit Leben füllen! Nutzen und bisherige Erfahrungen

Viele Menschen lernen gern voneinander– das GABAL Mentoring-Programm bietet dies entsprechend für Ihre konkreten Interessen und Bedürfnisse an.Unser erster GABAL Mentoren-Zyklus startete im Mai und läuft ein Jahr, erste Erfahrungen sind gemacht. Um schnell neue Einstiegsmöglichkeiten zu schaffen, damit weitere GABAL Mentoringpaare sich vernetzen, können sich Mentees und auch Mentoren für den nächsten Zyklus ab sofort bewerben. Die nächste Mentoring-Gruppe startet am 27.10.2017 mit dem Kick-off vor dem Herbst-Impulstag.

Suchen Sie einen Mentor / eine Mentorin? Bewerbung für Mentees bis zum 01.10.2017
Bewerben Sie sich jetzt für den 2. Mentoring-Zyklus 2017/18. Nutzen Sie die Chance.
Möchten Sie als Mentor / Mentorin Ihre Erfahrungen weitergeben? Anmeldung: jederzeit allgemeine Informationen und Bewerbungsformulare auf www.gabal.de/mitgliederlogin/gabal-mentoring-programm/ 

Erfahrungswissen-weitergeben

Erste Kick-off-Gruppe am 5. Mai 2017 in Stuttgart

Im Artikel erfahren Sie,
• wie man als Mentee oder MentorIn von einem Mentoring profitieren kann,
• welche Erfahrungen wir bisher im Mentoringprogramm gemacht haben und was das für das weitere Mentoring bedeutet,
• wie alle helfen können, das Programm noch mehr Menschen zugänglich zu machen.

 

 

Was ist das Besondere am GABAL-Mentoring-Programm?

Mentoring-Programme gibt es bei verschiedenen Verbänden, jedoch ist es nirgendwo so vielfältig! GABAL zeichnet sich durch eine große Themen-, Methoden- und Organisationsvielfalt bei den Mitgliedern aus! Genau diese Vielfalt an unterschiedlichen Schwerpunkten und Interessen gilt es bei den Mentoringpaaren abzubilden. Welche Mentoringpaare dann starten, hängt von den Bewerbungen der Mentees ab, denen im Matching ein/e Mentor/in zugeordnet wird.

In Gesprächen stellte ich immer wieder fest, viele haben ein bestimmtes Bild vom Mentoring, das nicht unbedingt zum GABAL Programm passt, denn die Themenvielfalt im GABAL Mentoring-Programm ist außergewöhnlich. Es geht nicht nur darum, z. B. dass alle Mentees Führungskraft werden oder selbständige Trainer/coach, sondern jeder Mentee kommt mit den spezifischen Interessen und Zielen in das Programm und wir ordnen soweit wie möglich eine/n passenden MentorIn zu.

Man könnte sagen, da viele GABAL Mitglieder in irgendeinem Gebiet eine hohe Kompetenz und vielleicht auch langjähriges Erfahrungswissen haben, könnte im Prinzip fast jedes Mitglied MentorIn für einen bestimmten Themenbereich werden. Und wer noch etwas Neues (z.B. Umgang mit social media) in einem längeren Prozess lernen möchte oder sich z. B. beruflich in der Weiterbildung neu orientieren will oder als Coach arbeiten möchte, könnte sich als Mentee bewerben.

Bei uns trifft sich ein Mentoringpaar auf Augenhöhe, d.h. jeder sorgt für sich, dass der Austausch für beide akzeptabel ist. Das Mentoringverhältnis, „Geben und Nehmen“ soll in einer Balance gehalten werden. Da ein/e MentorIn manchmal im Themenbereich des Mentorings auch coacht oder trainiert, müssen beide z. B. gut dafür sorgen, dass eine klare Grenze zwischen dem Mentoring und einer bezahlten Dienstleistung gezogen wird, damit sich beide wohl fühlen. Die Eigenverantwortung eines Mentees ist in diesem Sinne aus der gemachten Erfahrung fast ausgeprägter als im Coaching, denn kein Mentee möchte dem Mentor das Gefühl geben, ausgenutzt zu werden.

In der Reflexion mit MentorInnen und Mentees haben wir im Folgenden einige Punkte zum Nutzen und Gewinn sowie zu den Erfahrungen mit dem Mentoring zusammen getragen:

Was können Mentees gewinnen?

• Unterstützung bei der Entwicklung der eigenen Selbständigkeit. Eine Mentee meinte, sie hat in ihrer neuen Selbständigkeit schon so viel zur Schärfung Ihres Profils gelernt, das sie nie allein geschafft hätte. Ihr Angebotsspektrum und ihre dahinter liegenden Interessen werden klarer und die entsprechenden Marketingmaßnahmen, wie z. B. Internetseite und die Kundenakquise zunehmend gezielter. Eine andere Mentee meinte, das Mentoring hat ihr in der Entwicklung ihrer Selbständigkeit schon an so vielen Stellen geholfen, auch Ideen und Tipps gegeben, z. B. in der Angebotserstellung, den Honoraren, der Zuschneidung ihres Profils, dass sie es allein nie so schnell geschafft hätte. Die jeweils besprochenen Themen waren genau auf ihre Situation zugeschnitten und entsprachen ihren Bedürfnissen.• Weiterentwicklung mit hoher Eigenverantwortung. Eine Mentee sagt z. B.: „Ich mach auch gerne meine Hausaufgaben, damit auch mein Mentor sieht, dass sich sein Einsatz lohnt. Mein Mentor gibt mir auch viele Materialien und Hinweise, die ich im normalen Coaching nie erhalten würde. Natürlich muss ich mich dann selbst damit auseinandersetzen.“ Durch die mit dem Mentor getroffenen Vereinbarungen ergibt sich eine höhere Verbindlichkeit, als wenn man nur dem eigenen Plan folgt.

• Passende längerfristige Unterstützung in dem vom Mentee gewählten Themen, bzw. den eigenen Entwicklungsinteressen – je nach Bedarf. Zu den unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen der Mentees wurden passende MentorInnen gesucht, die die Mentees im Kick-off kennenlernten. Ein Mentoringpaar stellte fest, dass die Überschneidungsmenge nur für ein Treffen und nicht für ein längeres Mentoring ausreicht. In dem Fall wurde ein/e andere/r MentorIn  gesucht, um das Mentoring zu effektivieren.

• Auseinandersetzung über neue Formen der eigenen Organisationsentwicklung. Eine Mentee möchte das eigene Geschäft vergrößern und überlegt, wie es gehen kann, auch unter Berücksichtigung neuer agiler Formen, sich zu erweitern, wie z. B. durch selbstorganisierte Teams oder auch gleichberechtigter Vernetzung.

• Aktive Arbeit an der eigenen Kompetenzentwicklung, Positionierung und Erfahrungsreflexion. Ein Mentee ist nach dem Studium neu in der Personalentwicklung im Unternehmen und brauchte den vertrauensvollen Austausch mit Erfahrenen, wie er im Unternehmen agiert, wie er sich selbst positionieren kann und was er selbst wirklich will.

 

Welchen Nutzen, Gewinn kann das Mentoring für MentorInnen haben?

Viele MentorInnen betrachten die Mentoringaufgabe wesentlich unter dem Aspekt des Zeiteinsatzes als Belastung und sehen zu wenig den eigenen Nutzen. Daher hier einige Erfahrungen:

• Es ist befriedigend, wenn wir am Wachsen anderer Menschen beteiligt sind. Wir können Spuren legen.

• Wir reflektieren unsere eigenen Erfahrungen und Kompetenzen aus neuer Sicht, anhand anderer Fragestellungen.

• Wir lernen, aufgrund der Rückmeldung des Mentee, viel bewusster und selbstbewusster mit den eigenen Kompetenzen umzugehen. Wir machen uns unsere auch unbewusst vorhandenen Kompetenzen bewusster und können sie so besser kommunizieren.

• Wir erhalten Wertschätzung. Wir können unsere Erfahrungen und Kompetenzen weitergeben, ohne verantwortlich zu sein, ob und wie es umgesetzt wird.

• Wir können neue eigene Erfahrungen z. B. mit neuen Themen, Tools (z. B. bestimmte virtuelle Medien ausprobieren) oder Methoden im Kontakt mit dem/der Mentee machen, die uns im eigenen Geschäft nutzen.

• Wir können evtl. neue Kooperationsmöglichkeiten ausprobieren. Wir können neue Beziehungen, die auch länger halten, entwickeln und intensivieren unsere Vernetzung.

• Wir erleben in manchen Fällen spezifische  Kompetenzen (z. B. spezif. Coachingmethoden) der Mentees, als Dienstleistung für uns.• Wir erweitern unsere Kompetenz, da wir im Mentoringkontakt herausgefordert werden, sie neu zu denken oder z. B. das Wissen auf andere Kontexte anzuwenden.

 

Welche Erfahrungen haben wir bisher gemacht? Welche Konsequenzen gibt es im Programm?

Die erste Mentoringgruppe startete mit der Einführungsveranstaltung am 05. Mai. Hierüber berichteten wir im Juni-Newsletter. Erste Erfahrungen sind gemacht, selbst wenn das Programm noch nicht so umfangreich angenommen wurde, wie wir es uns wünschten.

Trotzdem bekamen wir aus der jetzigen Gruppe das Feedback, z.B.: Für mich ist es genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt in meiner Entwicklung. Bisherige Erfahrungen im GABAL Mentoring-Programm sind u.a.:

• Beim Matching (Zusammenführung Mentee-MentorIn) in unserem GABAL Mentoring-Programm gibt es viel zu beachten, dass uns vor viele Herausforderungen stellt, denn gerade da die Themen vielfältig sind, brauchen wir mehr MentorInnen, die grundsätztlich ihre Bereitschaft erklären, um passende MentorInnen zuordnen zu können. Themenschwerpunkte haben sich manchmal seit der Bewerbung auch schon wieder verändert. Es ist sehr hilfreich, wenn sich viele GABAL Mitglieder als MentorInnen bereit erklären, ihre verschiedenen Kompetenzen ggf. einzubringen, sich als potenzielle MentorInnen zu bewerben, um eine gute Auswahl an MentorInnen mit vielen unterschiedlichen Schwerpunkten zu haben.

• Der persönliche Erstkontakt in dem Start-Workshop ist wichtig, um zu erkennen, ob die „Chemie“, die Themen und Ziele, Herangehensweise und das Rollenverständnis passen.

• Wir wünschen uns noch eine engere regionale Verknüpfung, um mehr auch in persönlichen Treffen realisieren zu können.

• Der Kontakt zwischen den Mentoringpaaren findet nicht persönlich statt, wie traditionell gedacht, sondern wir kommunizieren viel intensiver über Telefon, Skype, Mailkontakt oder über asynchrone und synchrone (virtuelle) Kooperations-/Coachingplattformen, wir gestalten sog. Blended Mentoring. Persönliche Treffen werden durch online-Treffen ergänzt oder das Mentoring wird in manchen Fällen auch rein virtuell organisiert. Damit wird zunehmend die Medienkompetenz gefördert.

• Befriedigend wird das Mentoring dann, wenn eine große Verbindlichkeit gelebt wird.

Wir beginnen jedes halbe Jahr einen neuen Mentoring-Zyklus – auch mit kleineren Gruppen, um eine Kontinuität des Mentoringprogramms herzustellen.

 

Wie können wir mehr Mentees und MentorInnen gewinnen?

• Wir wollen noch mehr Mentees, damit wir auch viele neue und junge Mitglieder gewinnen, die das Mentoringangebot annehmen und GABAL besser kennenlernen. Dazu ist es hilfreich, wenn alle Mitglieder Menschen, die Interesse an einem Mentoring haben könnten, konkret ansprechen und sie werben.

• In den Veranstaltungen der Regionalgruppen könnten wir stärker werben. Dazu gibt es einen Flyer. Wenn MentorInnen und Mentoren in der Gruppe sind, ist es sicher auch gut, wenn sie über ihre Erfahrungen berichten.

• Überall, wo sich GABAL als Verband präsentiert, könnten wir für das Mentoring-Programm als eine gute Möglichkeit werben, um die Mitgliedschaft interessant zu machen und auch die Vernetzung im Verband voranzutreiben.

• Für alle weiteren Ideen zu konkreten Werbemaßnahmen laden wir sie herzlich ein. Ideen bitte an mentoring@gabal.de

Das GABAL Mentoring-Programm braucht Ihre Unterstützung!

Im einem der nächsten Berichte beschäftigen wir uns intensiver mit dem Rollenverständnis von Mentees und MentorInnen sowie dem Unterschied zum Coaching.

Christel Freyer

christel.freyer@gabal.de



Ähnliche Beiträge



Keine Kommentare vorhanden


Sie haben eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teilen Sie sie mit uns!

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*