KI-Power für Trainer – mein Rückblick auf einen besonderen GABAL Webtalk
Von Avataren, Alpenluft und einem Werkzeugkoffer für die Zukunft der Weiterbildung
Vor einigen Tagen durfte ich für den GABAL Verband einen besonderen Webtalk durchführen: „KI-Power für Trainer“. Eine Stunde lang tauchten wir ein in die Welt der Künstlichen Intelligenz – und was sie für Trainer, Berater und Weiterbildner konkret bedeutet. Für mich war es mehr als ein Vortrag. Es war eine Reise. Und diese Reise möchte ich hier mit Ihnen teilen.
Bereits zu Beginn wurde klar: Dieses Webinar wird anders. Denn statt mich selbst vorzustellen, ließ ich meinen digitalen Avatar Raffatar zu Wort kommen. Raffatar, ein KI-generiertes Ebenbild meiner selbst, begrüßte die Teilnehmenden charmant und mit einer überraschend echten Stimme. Das sorgte nicht nur für Neugier, sondern auch für eine wichtige Botschaft: KI ist längst nicht mehr Zukunftsmusik. Sie ist angekommen.
Der Einstieg: Bilder sagen mehr als Worte
Noch bevor ich ein einziges Slide zeigte, bat ich die Teilnehmenden, ihr aktuelles Befinden als KI-generiertes Bild darzustellen – auf einem interaktiven Padlet. Was dabei entstand, war berührend, manchmal komisch, manchmal tiefgründig. Ein stilles, visuelles Kennenlernen – jenseits von Kamera und Mikrofon.
Was mich besonders freute: Viele waren mutig genug, die KI nicht nur zu testen, sondern sie direkt kreativ einzusetzen. Und plötzlich wurde sichtbar: KI kann ein Werkzeug sein, das nicht distanziert, sondern Verbindung schafft.
Die Inhalte: Mehr als Tools – es geht um Haltung
In meiner Präsentation – komplett KI-gestützt mit Gamma erstellt – habe ich gezeigt, wie man heute als Trainer Inhalte nicht nur schneller, sondern strukturierter und wirkungsvoller erstellen kann. Von der automatisierten Skripterstellung mit ChatGPT über KI-generierte Bilder bis hin zu Videos in Fremdsprachen mit Synthesia: Die Bandbreite ist riesig.
Aber: Es geht nicht darum, möglichst viele Tools zu nutzen. Sondern darum, die richtigen Tools sinnvoll in den eigenen Arbeitsalltag zu integrieren.
Was bleibt – und was kommt
Ich habe viele Impulse gesetzt, aber mindestens genauso viele zurückbekommen. Eine Frage kam besonders oft: „Wo soll ich anfangen?“ – Meine Antwort: Fang dort an, wo du gerade stehst. Vielleicht mit einem Tool wie Scribe, das automatisch Schritt-für-Schritt-Anleitungen erstellt. Oder mit Gamma, das aus wenigen Stichpunkten eine Präsentation formt. Oder mit einer einfachen ChatGPT-Abfrage zur Ideenfindung.
In der Diskussion wurde deutlich: Viele Trainer wollen KI einsetzen – aber mit einem guten Gefühl. Themen wie Datenschutz, Urheberrecht und ethische Fragen wurden intensiv diskutiert. Und das ist auch richtig so. KI ist ein mächtiges Werkzeug – aber kein Selbstläufer.
Persönlicher Nutzen: Mehr Zeit für das, was zählt
Was mich antreibt, ist simpel: Ich möchte mehr Zeit in den Bergen verbringen und weniger Zeit mit repetitiven Aufgaben. KI hilft mir dabei. Ob durch automatisierte Nachfass-E-Mails, die Erstellung von Webinarmaterialien oder die Visualisierung von Lernpfaden – ich habe mir durch den gezielten KI-Einsatz neue Freiräume geschaffen.
Und genau das möchte ich weitergeben: «KI ist nicht nur ein Toolkasten. Sie ist ein Möglichmacher».
Mein Highlight: Raffatar in Aktion
Ein magischer Moment war, als Raffatar eine kurze Kursankündigung live übernahm – in perfektem Deutsch. Für viele war das der Moment, in dem klar wurde: „Das ist nicht Spielerei – das ist Praxis.“ Und gleichzeitig auch Inspiration, wie man mit einfachen Mitteln seine eigene digitale Präsenz stärken kann.
Was kommt als Nächstes?
Ich präsentiere aktuell eine kompakte 4-Stunden-Schulung (inkl. E-Learning & Zertifikat) – speziell für Trainer, die mit KI durchstarten wollen. Mit Fokus auf Klarheit, Struktur und Praxis. Für GABAL Mitglieder gibt es: 50 % Rabatt (Kennwort: GABAL50 bei der Bestellung eingeben) – ein kleines Dankeschön für die rege Teilnahme und das tolle Feedback.
Mein Appell an alle, die sich mit Bildung beschäftigen:
Die Einstiegshürde für KI war noch nie so niedrig wie jetzt. Aber sie wird steigen. Je mehr Tools es gibt, desto unübersichtlicher wird der Markt. Und je länger man wartet, desto größer wird der Rückstand.
Bleiben Sie also am Ball. Machen Sie sich jetzt mit den Möglichkeiten vertraut. Denn die Zukunft der Weiterbildung wird nicht ohne KI gedacht werden – und das ist gut so.
Sonnige Grüße

Raffaele Sciortino
Webinar-Designer, KI-Coach & Gründer von Webinaria.ch
www.webinaria.ch | LinkedIn
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