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Beziehung is (F-)IT! Deshalb netzwerken …

GABAL Impulstag – der im Frühling (= F-IT), dieses Mal am 11. Mai in Mainz: Mehr als 60 Teilnehmende sogen interessiert die Impulse von gut einem halben Dutzend Beiträgern auf, tauschten sich dazu aktiv aus, u.a. im nachmittäglichen WorldCafé.

Und netzwerkten in ausgiebigen Pausen, womit sie direttissime das „Gelernte“ anwenden konnten. Mit dabei auch zu meiner persönlichen Freude, bei meinem Abschied als Vorstandssprecher: W+W-Chefredakteur Martin Pichler, Vorstände der Koop-Verbände BDVT (Stephan Gingter), DGSL (Silvia Schuma) und Freelancer (Michael Lier) – und GABAL-Gründer/Ehrenvorsitzender und STUFEN-Stifter Hardy Wagner, flankiert von den „Oldtimern“ Werner Siegert und Dieter Bollmann. Ein illustres Publikum insgesamt, Weiterbildner jeglicher Couleur = Trainer, Coaches, Berater, Führungskräfte aus Unternehmen.

Oliver Schumacher

Mit dem kompletten Vorstand, teils seit 2018 erweitert und erneuert, siehe den Bericht zur Mitglieder-Versammlung vom Vorabend. Nach auch in diesem Rund visualisierten Übergang von mir als Ex-Vorstandssprecher an die gleich nach der MV vom Vorstands-Team gewählte Sprecherin Bettina Walker (plus StV Kai Bühler) folgte deren Begrüßung und jene des FIT-Initiators Oliver Schumacher, www.letsfindexperts.com, der wiederum an den Moderator des Tages übergab, Alexander Limbrock, www.bylimbrock.de. Kompetent jeweils eingeführt von ihm und abschließend u.a. nach der zentralen Botschaft gefragt, brachten vor- und nachmittags sieben Expertinnen und Experten Know-how und Erfahrung ein, hier in der Reihenfolge ihres Auftritts:

Petra Polk, www.petrapolk.com, Networking – der Turbo für Ihr Business

Wie Sie erfolgreich Kontakte knüpfen.

Julia Kunz und Petra Polk im Gespräch

„Netzwerken musst du leben“ war die Botschaft, Geduld haben und Zeit „mitbringen“: 15 Jahre habe es bei ihr gedauert. Sie lieferte den FIT-Teilnehmern ein Puzzle aus 24 Teilen – hier ein paar Stichworte dazu: Anker setzen, Positionierung braucht es, Zielgruppe sei jeder (als Empfehlungsgeber). Wertungs- wie erwartungsfrei vernetzen, sei es persönlich oder virtuell (bei ihr 50% via Smartphone = Leerzeiten nutzen). Beziehung schaffen sei das Ziel, Smalltalk gehöre dazu. „Die Kontakte pflegen Sie!“, ganz im Sinne der lockeren Kontakte 2. Und 3. Ordnung. Geben heißt z.B. Empfehlungen aussprechen, dann welche „einfordern“ – konkret sagen, welche man haben möchte (hier fiel mir mein eigener Akquise-Dreisatz ein: sagen – fragen – wagen ;-) …). Die Story von Rosa: siehe Interview ManagerMagazin (über eine Freundin = Netzwerken).

Simone Zeuchner, www.zeuchner.net: Corporate Governance und übergreifendes Netzwerken in Unternehmen.

Zentral ging es um die Funktion des Aufsichtsrats (oder auch Beirats), also Corporate, sehr elitäre Netzwerke. Sie kam hinein aus ihrer Funktion als Coach, gewählt dann von der HV. Kandidaten werden via Empfehlung gesucht, auch hier also: „Wo finden die Entscheider mich?“. Ergo: Netzwerken, Beziehung zu Personen aufbauen, Events besuchen (vom Stammtisch bis zu Großformaten – Pausen nutzen, Fingerfood im Stehen) – schließlich Mitglied im Netzwerk werden. (Da fiel mir die Schnupper-M. von GABAL ein.) Sichtbar sein sei das Ziel, erinnert zu werden – siehe Auftritte, siehe Publikationen. Die von ihr vorgestellten Netzwerke sind höchst unterschiedlich, in (überschaubarer) Mitgliedszahl wie auch im Vorgehen, siehe Regional-Events, Arbeitskreise. Teaser auf der Website, Fach-Informations-Austausch und/oder Datenbanken, teils vermittelnd. Kontakte persönlich und telefonisch. Vorgehen: suchen, probieren, konzentrieren.

Angelika Eder, www.trainerlotse.de: Erfolgreich netzwerken mit dem Speed-USP

Den sieht in drei Varianten (siehe Folie), geeignet für die zuzuordnenden Situationen: 1.Und was machen Sie beruflich so? 2.Warum sollen wir ausgerechnet Sie buchen? 3.Worum geht´s? Kürze und Prägnanz sind angesagt, primär für telefonische Akquise, ihr primäres Business: EIN wichtiger Aspekt in wenigen Worten … So sieht sie 1.-3. Optimal aufgebaut:

  1. Teaser: 3 Worte = 1 Begriff, Bild (Emotion!), Nutzen (Buzzword)
  2. Klassiker: 3 Sätze (Name – Ihr Nutzen)
  3. Kurz-Präsentation: 3 Absätze („merk-würdige Geschichte erzählen“, Episode, individualisiert).

Ziel ist dabei (nach Schulz von Thun), vom Verstehen zum Verständnis und weiter zum Einverständnis zu kommen. – Alles in allem hilfreiche Varianten von Elevator Pitch bis Storytelling: Machen!

Joachim Rumohr, www.rumohr.de: Kaltakquise ist tot – macht aber nix dank XING, LinkedIn & Co.

Zwei wichtige Botschaften hat der bekannte Referent zu verkünden (und darum herum viele weitere): 1. Kalt-Akquise per Telefon sei out (Frage ans Publikum: Wer? Niemand…) 2. Newsletter bringe nichts. Bei der „digitalisierten Geschäfts-Anbahnung“ gehe es darum, danach telefonisch Menschen „mit Vorgeschichte“ zu kontaktieren, nach Aufbau via Social-Media. Welche denn? Primär Xing und LinkedIn: Machen Sie die (Stich)Probe aufs Exempel, wo finden Sie „die Ihren“? Voraus gesetzt 1. Wettbewerbsdruck 2. B2B 3.Zielgruppe verfügbar. Dann sind dies Ihre Schritte zum Erfolg: 1.Profil mit Aussagekraft, 2. Zielgruppe definieren (Standard, später mit ProBusiness), 3. Kontakt-Anfragen konkret stellen statt „leer“ = verbindlich! Siehe Speed-USP … 4. Monitoren und optimieren Sie Ihr Vorgehen (15% Bestätigungen?!), 5. Definieren Sie die Abläufe, delegieren Sie ggf. Und Anfragen an Sie? Nachhaken, etwa „Was war Ihre Intention? Wo drückt der Schuh?“.

Veronika Hucke, www.di-strategy.com: Senkrechtstart statt Sackgasse: So beflügeln (Mitarbeiter-)Netzwerke die Karriere

MA-Netze innerhalb von Unternehmen nutzen, siehe „Working out loud“ WOL. Circle organisiert, zeitlich definiert, blended (= digital wie persönlich). Häufig hohe Ambitionen mit geringen Ressourcen, Mess-Kriterien fehlen. Erfolg häufig, wenn relevant & cool (Kontakte & Wissen), d.h. mit Erlebnis-Effekt und Anerkennung. Gleich zu gleich … Wichtig: Die Stärke schwacher Verbindungen!

Julia Kunz, www.die-gedaechtnistrainierin.de: Best Practice: Business oder Kaffeeklatsch? 30 Jahre Frauennetzwerk FaU e.V.

Erfolgreich mit Höhen und Tiefen über die Jahre, typische Frauenberufe gemixt mit anderen, heterogen mit entsprechend bunten Themen. Fusion mit anderem Netzwerk FIBER brachte Schwung, zeitweise mehr als 100 Mitglieder, inzwischen konsolidiert. Atmosphäre war zwischendurch abhanden gekommen, die Mitglieder waren überfordert. Führen wie ein Unternehmen? Aktuell wieder eher „beste Freundin“ als Typus, ein neuer Sog ist entstanden, gar mit Unternehmerinnen-Messe 2019 … https://www.fau-netzwerk.de/.

 

World Café mit 2×3 Tischen zu den bei beiden Runden gleichen drei Fragen:

Welche Netzwerke haben Dir bisher etwas gebracht? Was und weshalb?

Wie gehst Du vor, um andere Menschen auf Veranstaltungen anzusprechen?

Wie hältst du Kontakt – und versuchst, daraus KontRakte zu machen?

Abschließend nach der Final Keynote kurz zusammen gefasst von Oliver Schumacher.

 

Michael Rossié, www.sprechertraining.de: Muss ich mich jetzt wirklich unterhalten? Kommunikation für Netzwerkmuffel

Ein Füllhorn an konkreten Tipps, vorgelebt und in Storys verpackt: So lassen sich Teilnehmer gerne gehaltvoll „verabschieden“! Hier die Stichwort-Sammlung… Statt anquatschen auf Signale warten, offensiv und zugleich zuhörend! 1.Der erste Satz ist egal – sagt „will sich unterhalten“, darf belanglos sein statt fragen. 2.Klammere schwierige Themen aus? Wieso – das klärt Einstellungen! Die andere Person um Rat / Meinung fragen, fühlt sich gut! 3.statt einfach zutexten – Gespräch führen: „Wissen Sie, wenn Sie …, dann rufen Sie mich an!“ statt mit Begriffen um sich zu werfen, etwa konkrete Themen der letzten Wochen. Achten Sie auf Ihre Intonation, setzen Sie den Pitch jedes Mal woanders statt Ihre Geschichte gleich bleibend loszuwerden. Fazit: Man muss Menschen mögen. Seien Sie sympathisch, machen Sie Ihre Kompetenz sichtbar! – Voila …

Fazit

Fein die Vielfalt der Inputs und Impulse, die teils ineinander griffen, teils durchaus kontrovers schienen. So konnte jede/r das für sich heraus picken, was für ihn/sie individuell passend scheint. Auch dieses Mal galt: ins Tun kommen! Nur das Anwenden und Ausprobieren macht erlebbar, wie was in der Praxis funktioniert – und erst dann wird es internalisiert werden, wie immer beim Lernen von Neuem… Gerade in den Pausen war wieder die GABAL-Atmosphäre spürbar, im intensiven Gedanken-Austausch und fröhlichem Wiederbegegnungen. In Randgesprächen wurde u.a. die erneut aufpoppende Tendenz moniert, als Teilnehmer sich eine Bühne schaffen zu wollen statt die gebotene Expertise anzuzapfen. Doch das tat letztlich dem Erfolg kaum Abbruch, gingen die Referenten bestens damit um. Apropos – sie kamen wieder honorarfrei. Ein tolles Engagement, „belohnt“ mit jeweils dem Buch von Hermann Scherer „Glücksgeschenke“. Hier gibt es die Bilder-Galerie: www.xxx.de/xxx

Beim abschließenden Dankeschön gaben Bettina Walker und HIT-Initiatorin Katja Bett gleich einen Ausblick auf den Herbst-Impulstag 2019, der jenen des Vorjahres verlängert, direttissime in die Praxis: „Digitale Lernformate: Schnuppern – testen – machen!“ Siehe dazu den beiliegenden HIT-Prospekt – hier der Link zur Anmeldung: https://www.gabal.de/impulstage/herbst-impulstag-2019/anmeldung/ Auf ein Wiedersehen oder mal wieder Dazustoßen am 26. Oktober 2019 – ad multos participientes :-) …



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