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Zeitschrift für Fantastikforschung

Autor Daniel Illger et.al.(Hg),
Verlag LIT
ISBN 978-3-643-99842-2

Interessanter Seitenblick, der die Aussicht auf ein überraschend vielfältiges Gebiet eröffnet: Da ist von Musik die Schreibe, von der „Visualität japanischer Phantastik“, auch von Lovecraft und einem Paradigmenwechsel, schließlich folgen fantastischer Horror und „Variationen des Mittelalters“, nämlich in den „Nibelungen“. Offenbar ist auch viel Individuelles erlaubt, siehe schon die unterschiedliche Schreibart von „Fantastik“ … Zu finden ist in dieser Ausgabe auch ein übersetzter Artikel: „Was ist Neofantastik?“ Und neben einem „Review-Essay“ über den Hobbit sind die Rezensionen eine starke Quelle, wie so häufig gerade in Zeitschriften (resp. Monografien, die ca. 2x jährlich erscheinen und damit fast Magazin-Charakter entfalten): Da geht es um „Harry Potters literarischen Zauber“ und um Science Fiction, alles offenbar zu „Fantasy“ zählend, so der Genre-Begriff im deutschen Buchhandel. Wie weit dies letztlich inzwischen gediehen ist, zeigt ein abschließendes „Call for Papers“, nämlich für eine „Jahrestagung der Gesellschaft für Fantastikforschung e.V.“, die der Träger der Zeitschrift ist: „Fantastische Spiele: Imaginäre Spielwelten und ihre soziokulturelle Bedeutung“, geplant für den 11.-14. September 2014 in Klagenfurt – rund um den besagten (und inzwischen betagten ?) „Homo ludens“, der uns bin ins Training verfolgt, in die Weiterbildung-Formate hinein also. Womit wir schließlich in den besonders modernen Formen der Fantastik landen, bei den Role Games einerseits, die sich u.a. im Umsetzen der Manga-Figuren zeigen, siehe Leipziger Buchmesse – und bei den Videospielen andererseits, viel diskutiert. Ein weites Feld, das interessante Anregungen zu bieten vermag, welchen Blickwinkel Sie auch einzunehmen gedenken: Den professionellen, ob Literatur, ob Bildung – oder den des Consumers, der sein Vergnügen sucht – Unterhaltung … HPR

Hanspeter Reiter