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Wildeule

Autor Annette Wieners
Verlag List
ISBN 978-3-548-61259-1

„Ein Gesine-Cordes-Krimi, Band 3“ heißt: Mir ist einer entgangen, der „dazwischen“. Den ersten hatte ich gelesen und hier auch rezensiert… Wieder ein Thriller also um die Ex-Ermittlerin, die nach dem Gift-Tod ihres kleinen Sohnes in ein völlig anderes Leben eingetaucht ist – und dennoch von der Kriminalistik kaum lassen kann. Vor allem, wenn Sie so eng betroffen ist …

Nachts auf dem Friedhof…
Auch wer erst mit diesem Krimi in die Serie einsteigt, wird behutsam durch eingeflochtene Hinweise auf die besondere Situation der Hauptperson hingewiesen: „Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. Erst in der Arbeit als Friedhofsgärtnerin fand sie Trost. Doch ihre geliebte Idylle wird jäh gestört, als während einer Beerdigung entdeckt wird, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der erwartete Leichnam im Sarg liegt, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer – er wurde ermordet.“ Ein typisches Geschehnis übrigens, das immer häufiger aufgegriffen ist: Ehemaliger Ermittler in neuer Rolle wird immer wieder von der eigenen Profession eingeholt …

Gärtner, Eule & Co.
Die Wildeule kommt übrigens tatsächlich vor und spielt ihre eigene Rolle. Sie passt ja bestens zum Umfeld, klischeegemäß: „Gesine ermittelt undercover auf dem Friedhof und kommt skandalösen Praktiken im Bestattergewerbe auf die Spur. Bald gerät ausgerechnet ihr bester Freund, der Bestatter Hannes, unter Verdacht. Als sie zögert, ihn in ihre Ermittlungen einzuweihen, verschwindet er spurlos. Gesine muss sich entscheiden: Wird sie sich weiter vor der Welt verstecken? Oder kann sie Hannes retten, den Mord aufklären und womöglich sogar in ihr altes Leben zurückkehren?“ Erwartungsgemäß schafft sie das, trotz aller Beziehungs-Probleme, die sich immer wieder auftun … HPR

Hanspeter Reiter