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Wilde Freude

Autor Sorj Chalandon
Verlag dtv
ISBN 978-3-423-28237-6

„Vier Frauen gegen den Rest der Welt“ ist eine Geschichte um das Zurechtkommen mit schlimmem Kranksein…

Typisch Frau?
Die drei zentralen Frauen-Figuren haben eine Menge auszuhalten, ihre ziemlich Tod bringenden Krankheiten vorneweg! Daraus etwas Richtung „lebe für den Augenblick“ zu machen, ist ein Aspekt. Einander zu helfen, ein weiterer. Darum geht´s: „›Thelma und Louise‹ mitten in Paris: Als die Pariser Buchhändlerin Jeanne die Diagnose Brustkrebs bekommt, verlässt sie ihr Mann, weil er das Leid seiner Frau nicht erträgt. Den Rat ihrer Ärzte, sich Unterstützung zu suchen, setzt sie auf überraschende Weise um: Ihre engsten Verbündeten im Kampf gegen den Krebs werden Brigitte, Assia und Mélody, allesamt Frauen, denen das Schicksal nicht wohlgesinnt war. Und so zögert Jeanne nicht lang, als ihre Mithilfe gefragt ist bei einem gewagten Coup: Geplant ist ein Überfall auf den größten Juwelier der Stadt, im Herzen von Paris.“ Da ist die Rahmen-Handlung schon verraten – doch geht es im Kern auf diesen fast 300 Seiten um viel mehr, um eigentlich Anderes: Wie miteinander umgehen, Empathie statt Mitleid haben und vermitteln, optimistisch nach vorne schauen – und etwas wagen, was auch der Situation geschuldet ist. In gesundem Zustand wäre das kaum infrage gekommen… Der Schluss bringt teils gar ein unerwartetes Happy-ending, doch nur bedingt… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter