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Wiederkehr

Autor Martina Kempff
Verlag Piper
ISBN 978-3-492-30601-0

„Ein Eifel-Krimi“ zeichnet sofort das Bild lokalen Geschehens, hier im Grenz-Gebiet von NRW/RLP mit Belgien. Das Personal bilde eine Reminiszenz an frühere Stories, so die Autorin: Dies ist bereits der 6. Eifel-Krimi, alle mit „…kehr“ betitelt: So heißt die Ecke dort. Beim Lesen mag der Eindruck entstehen, dass dies auch mit Hin und Her zu tun haben mag, umso passender hier die „Wieder-Kehr“ J … Miteinander verbandelte Personen nutzen ihre intime Kenntnis vom Charakter des Anderen, durch Funktion vorgegebene Notwendigkeiten zu umschiffen. Klingt kompliziert? Ganz einfach, damit Kommissar vermeiden kann, eine Verdächtige zu verhaften, die noch dazu zum Freundeskreis zählt, nimmt man die einfach zu sich mit – Grenze dazwischen, passt! Liebevoll und Augen zwinkernd charakterisiert Martina Kempff die Menschen dort, den Menschenschlag, hüben wie drüben: „Auf einer Begräbnisfeier in Katja Kleins »Einkehr« will ein Fremder unbedingt mit der Hinterbliebenen Petronella Schröder sprechen. Sofort, denn schon morgen könnte es zu spät sein. Nach der Unterredung ist Petronella verstört und eine Stunde später wird der Unbekannte in ihrem Gartenhaus tot aufgefunden. Er wurde vergiftet. Vieles spricht dafür, dass Petronella den unliebsamen Besucher auf dem Gewissen hat – mehr jedoch dafür, dass der Verstorbene noch aus dem Grab heraus die Strippen zieht …“. Hmm, ist letztlich weniger esoterisch als es hier klingt, im Verlagstext, Rücktitel. „Bis die Toten endlich ruhen …“ vergehen so ein paar Tage – und LeserIn kann vergnügt den humorig-spannenden Sequenzen folgen. Macht Lust auf die fünf Vorgänger! HPR

Hanspeter Reiter