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Wenn die Gondeln untergehen

Autor Stefan Maiwald
Verlag dtv Premium
ISBN 978-3-423-26259-0

„Ein Venedig-Krimi“ klärt der Untertitel pointiert – um auf dem Rücktitel fortgeführt zu werden: „…mit Charme, Witz und ganz viel Sprizz“ ..

Venedig live
…kann Leser hier erleben, ergo ein Lokalkrimi in bester Manier! Mit Einblick in die Gegenwart (Kreuzfahrtschiffe pro oder con – sehr aktuell, z.B. S. 114f., plus die Schluss-Szene) – und einer Menge Historie, fein! Siehe etwa S. 43f. rund um „Gondel“ oder (S. 182f. etc.) der Geheimbund VVV (s.dort). Doch zunächst die Story kurz gefasst: „Eine Serie von Anschlägen auf berühmte Gäste hält Venedig in Atem. Ein Terrorakt, das Werk eines Wahnsinnigen oder eines leidenschaftlichen Touristenhassers? Die Opfer: ein französischer Designer, ein amerikanischer Schauspieler, ein deutscher Fußballer. Hinweise: wenige. Zeugen: keine. Verdächtige: zahlreiche, darunter ein geheimnisvoller Maskenmacher, ein Waffennarr, ein Kunsthistoriker und der charmante Mister Li. Das ist der unerfreuliche Stand der Dinge, als sich das deutsch-venezianische Team um den Münchner Kommissar Hempel an die Arbeit macht.“ Der kommt beim Leser als interessanter Mix daher: Ein wenig Vater-orientiert, fast –abhängig – andererseits souverän und kompetent. So darf Leser sich auf eine gelungene Lösung freuen, die doch eher unerwartet daher kommt… Ach so, und ums Essen und Trinken geht es durchaus auch: A bissal Tourist-feeling also kommt dazu, zum spannend geschriebenen und konstruierten Geschehen, bei dem auch des Kommissars persönliche (Berufs-)Geschichte im internationalen Kolleg(inn)en-Kontakt ins Spiel kommt (s. S. 63ff. zu Kunstfälschung)  … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter