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Transmediale Kunst | Transmedia Art: lightness and matter

Autor Brigitte Kowanz/Peter Kozek (Hg.)
Verlag deGruyter
ISBN 978-3-11-060081-0

„Licht und Materie“ also im Einsatz, als Präsentation von bald 200 Kunstwerken in Buchform. Womit zugleich Buchkunst geschaffen ist, mit dem geprägten Softcover-Einband bereits beginnend … Und eine Ausstellung dokumentierend, die vom 20.01.-22.04. 2017 im Kunstraum Niederösterreich in Wien stattfand.

Materie und Licht
Etwas laienhaft gesagt: Für mich wechseln die Objekte zwischen Installation und Performance. Und tatsächlich lässt sich ein Wechselspiel finden zwischen Materiellem und Lichtvollem… „Die Klasse für Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien beschäftigt sich mit transdisziplinären Ansätzen bei der Entwicklung und Realisierung von Kunst. Ihr Fokus liegt dabei auf raum- und zeitbasierten künstlerischen Konzeptionen, die in kritischer Auseinandersetzung mit theoretischen und praktischen Methoden entstehen und kommunikative, performative und prozessuale Aspekte aufgreifen.“ Ein Spiel mit vielen Wirklichkeiten, in Zeiten virtueller Realität?!

Was steckt drin im Buch?
Fast 500 Seiten Kunst
Der erste (überwiegende) Teil präsentiert 189 Werke je doppelseitig, links Titel & Co., rechts das Objekt. Danach folgen Texte, zu Themen wie „Entgrenzung Konvergenz“, „Zufall-Berechnung-Assoziationen“, „Jenseits des Mediums“, „Wie kommen Geschichten in den Raum?“ (besonders interessant für Weiterbildner jeglicher Couleur: geht es doch da häufig um – Storytelling!) oder „Transmediale Soundströme“, womit zum Sehen und potenziellen Fühlen auch noch das Hören kommt: transmedial = polysensual?! „Die Publikation gibt einen Überblick über die vielfältigen medialen Produktionen, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten unter der Leitung der international renommierten Künstlerin Brigitte Kowanz entstanden sind. Umfassender Bildteil mit Diplomarbeiten, Projekten, Ausstellungen und Performances. Mit Textbeiträgen von Gerald Bast, Verena Dürr, Patrick Lichty, Claudia Slanar u.a. Roberto Simanowski erkennt im Konzept der Transmedialität das Kennzeichen der Avantgarde der Gegenwart. Avantgarde, Vorreiter sein, das war und ist das signifikante Merkmal der Angewandten seit 150 Jahren.“ Titel und Beschreibungen zweisprachig, Texte teils deutsch, teils englisch. HPR

Hanspeter Reiter