Tot überm Weidezaun
Autor | Hedda Anders |
Verlag | rororo |
ISBN | 978-3-499-01544-1 |
„Ein Elbe-Krimi“ verortet das Geschehen gleich lokal, für diese knapp 250 spannenden Seiten.
Eine nette Viecherei
…entsteht, rund um das verbliebene Alpaka (aus größerer Herde des Onkels) und um den „Mit-Ermittler“ Bootsmann – ein… Dackel … Das alles im idyllischen Norden, dann schließlich wenig idyllisch zu Tode führend… So schaut´s aus: „Kommissarin Wencke Dierksen will mit der Polizeiarbeit nichts mehr zu tun haben, so viel ist sicher. Sie ist ins beschauliche Sorum nahe Hamburg zurückgezogen und wohnt auf dem Bauernhof, den ihr Onkel ihr vererbt hat – zusammen mit Alpaka Christopher, der eine echte Persönlichkeit ist. Hier will sie bleiben, bereit für einen neuen Lebensabschnitt. Bis ihr ehemaliger Kollege Theo Kleist sie um Hilfe bittet: Es hat ein Verbrechen gegeben, versehentlich gefilmt von Dackel Bootsmann, der mal wieder mit dem Handy seines Besitzers auf Wanderschaft war. Eine leblose Hand im Bild lässt Schlimmstes befürchten. Ein Mord in Sorum? Wencke Dierksen steigt in die Ermittlung ein, schließlich kennt sie hier jeden, mit ihr reden die Leute. Und zwischen verirrten Kiezlegenden und verräterischen Bio-Kisten stößt sie auf ungeheure Verwicklungen …“ Das verspricht eine vergnügliche Lese-Unterhaltung für alle, die „da oben“ wohnen und leben – und für jene, die (mal wieder?) dort urlauben möchten… Es entstehen etwas verwickelte persönliche Beziehungen, die sich gelegentlich als durchaus hilfreich fürs Ermitteln erweisen (S. 123f. mit Zettel-Leine-Wand, von und mit ? Lover Hosse). Oder dann doch erschwert, alldieweil die eigenen Gedanken in eine andere Richtung gelenkt werden, die ja auch falsch sein könnte (S. 146f. etc.). Voila, Leser genieße! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de
PS: Sehr erfreulich übrigens, dass „überm“ korrekt geschrieben ist, à la fürs etc. ohne (Deppen-)Apostroph :) …