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Space Agency

Autor Tobias Haupts / Christian Pischel (Hg.)
Verlag transcript
ISBN 978-3-8376-3996-4

„Medien und Poetiken des Weltraums (Film)“ sind geboten, als Reader von knapp 250 Seiten, der vielseitige Beiträge zum Übersetzen des „Space Age“ in bewegte Bilder untersucht.

Raumfahrt medial
… bietet ein weites Feld, weckt Erinnerungen: Mein ausführliches Referat zum Ende des Gymnasiums fürs Fach Deutsch – die Mondlandung 1969 war geschehen, Sinn und Zweck der Raumfahrt wurden breit rezipiert. Einer meiner eher wenigen Kino-Besuche, zusammen mit einem Freund und Schulkamerad von „2001 – Odyssee im Weltraum“, der wohl davor geschehen sein dürfte: Stanley Kubrick hat ihn 1968 gedreht – übrigens einer meiner/unserer bevorzugten Regisseure… Tja – und nun dies: „Die mediale Inszenierung der Raumfahrt erlebt eine neue Blüte – in den Sozialen Medien ebenso wie in der Berichterstattung sowie in Genrefilmen und -serien. Dieser Band reflektiert und diskutiert die Entwicklung vor dem Hintergrund der historischen Referenzepoche des klassischen Space Race kritisch. Die Beiträge stellen hierzu die Bildlichkeit und Medialität dieser Konjunktur in den Vordergrund, um die Felder der Unterhaltungsindustrie, der politischen und gesellschaftlichen Kommunikation sowie der Naturwissenschaften und Geschichtsschreibung in eine transdisziplinäre Perspektive zu rücken.“ Dabei tanzen die Beiträge zwischen Wunsch und Wirklichkeit, will sagen: Science-fiction und Wissenschaft. Gewünscht hätte ich mir Beiträge zu Comics & Co., die als Genre ja ein wenig zwischen Literatur und Film wabern, als Bild-Text-Kombination in sequenzieller Folge. Die es ja auch gibt, siehe Perry Rhodan und viele andere mehr (Star Wars…). Anyway, der Fokus liegt auf Film – und damit auch hinfort von bewegten Kunst-Figuren, also: Animé.

Einblicke gefällig?!
Ein volles Dutzend Beiträge (plus Einleitung) beleuchten die Abbilder des „Weltraum-Zeitalters“ erfreulich unterschiedlich und tief wie breit, viele Facetten in den Blick nehmend. So kann Leser sich orientieren und seine eigenen Gedanken dazu machen, auch aufgrund der detaillierten Fußnoten ggf. sich weitere Quellen erschließen, wo er/sie vertiefend agieren möchte – hier einige Überschriften verkürzt, für einen ersten Eindruck: Interplanetarische Kommunikation * Appellstruktur der Bilder * Mediale Inszenierungen der Raumfahrt * Vom Deep Space zum Deep State * Bild vom Raumschiff Erde * Vom Bild ins Interface * Der Klang der Stille * Der ewige Kreis: Abenteuer Weltraum * Das fließende Licht der Gottheit * das Posthumane … * Was kann das Fernsehen auf dem Mars finden? Viele neue Erkenntnisse beim Lesen und Überlegen (und Betrachten des reichhaltigen Bild-Materials) wünsche ich damit! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter