Soziologie vernetzter Medien
Autor | Andreas Schelske |
Verlag | sonstige |
229 Seiten
ISBN 978-3-486-27396-0
Preis: 29,80 Euro
Community-Manager Hände ringend gesucht – kürzlich am Rande einer Fachkonferenz gehört: Ist es tatsächlich eine außerordentliche Gabe, ein besonderer skill, Online-Communities am Leben zu erhalten? Nun, alle Achtung den Moderatoren von Fachforen, wie Sie sie auf Xing beobachten können: Hoher Aufwand, viel Diplomatie, Geschick im Setzen von Themen… Eine exzellente Grundlage für das Verständnis dessen, was in einer „computervermittelten Vergesellschaftung“ geschieht, bietet das hier vorgestellte Buch. Durchaus wissenschaftlich – und damit hoch fundiert; zugleich gut lesbar und höchst praxisnah. Wie sehr virtuelle Gemeinschaften denen im „real life“ (ja, so wird allgemein bereits differenziert…) gleichen, wie stark sich beide Arten wechselseitig beeinflussen, in welchen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dies geschieht, lässt sich unter soziologischem Blickwinkel bestens erschließen. Zentral dabei das Kapitel 4 „Soziologische Grundlagen in der Netzwerkgesellschaft“, ergänzt um „5 Ethik in vernetzten Medien“. Die aktuell endlich sich ausbreitende Diskussion um Zugriffsmöglichkeiten etwa des Google-Imperiums hat eben damit zu tun. „Identitätsmanagement“ ist dabei ein vergleichsweise sehr junger Begriff, der neben einem schon lange benutzten wie „Informationsflut“ zu stehen kommt; Zitat: „Je stärker die instrumentelle Macht auf einem Machtmonopol beruht, desto größer ist ihre Durchsetzungskraft gegenüber den Machtunterworfenen.“ Eigentlich logisch – doch lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen. Und melden sich bei Google an: www.gmail.com. Weil es dort eine Menge Gratis-Software zu nutzen gilt. Wenn Sie dann noch mögen, nachdem Sie darin gelesen haben: „Soziologie vernetzter Medien.“ Voila!