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Sony eBook-Reader

Schon eine Herausforderung für einen „eingefleischten“ Buchnutzer wie mich: Etwa Taschenbuch-groß, deutlich dünner, kam das Gerät an, in kräftiger Schutzhülle im Leder-Look, also: aufzuklappen und so zumindest ans Buch erinnernd. Der Kürze des Testzeitraums wegen (nur wenige Tage, der hohen Nachfrage nach den Testgeräten geschuldet) hatte ich nur Gelegenheit, die dort gespeicherten Muster zu lesen, was ich denn tat – zuhause wie unterwegs im Zug, um unterschiedliche Kontexte zu erleben. Alles in allem: Noch bin ich nicht so weit, mir regelmäßige Lektüre auf diesem Kanal vorzustellen. Klar ist, die Benutzung ist angenehmer als jene via Notebook einer- oder auch Handy andererseits, den Alternativen zum eReader für jene, die aufs Printexemplar verzichten möchten. Das hat mit Lesbarkeit zu tun (immerhin hat der Bildschirm etwa die Größe einer Taschenbuchseite – versus Handy) und auch mit Haptik – wenigstens stimmt die Größe gegenüber dem Notebook oder auch Netbook… Die Schriftgröße ist übrigens einstellbar (größer = öfters blättern), zuletzt gelesene Stelle kann gemerkt werden wie auch Stellen, zu denen Leser etwas prüfen möchte, siehe etwa Sach- oder Fachinformation.

Vorstellen kann ich mir gut, einen solchen eReader auf Reisen zu nutzen – spart eine Menge Gepäck, erfordert allerdings zeitweise Strom. Der Vergleich zu anderen Geräten fehlt mir noch, erst jetzt (im Herbst 2009) kommen andere langsam aber sicher aus ihren Verstecken, inklusive dem amazon-Kindle, bis dato nur in den USA zu erwerben. Da geht es dann auch um Fragen wie: woher downloads zu welchen Preisen, siehe amazon-Versuche Mobilnetz gratis (= mit Kaufpreis abgegolten)? Was sonst kann ich erwerben, neben Büchern – siehe Zeitungsabos? Wie ist das mit eigenen Texten, um damit Teilfunktionen eines klassischen PCs zu integrieren? Wie kommt eLearning ins Spiel, gerade für einige unter den Trainern (und anderen Weiterbildnern) wichtig?!

Bleiben wir beim „einfachen Buchlesen“: Im Nachhinein kam es noch zu einem interessanten Experiment: „Gut gegen Nordwind“ habe ich – nach Auszügen mit dem Reader – dann komplett in der Printausgabe gelesen – als Taschenbuch, also in vergleichbarer Größe. Subjektiver Eindruck? Ich tue mich mit dem gewohnten Papier deutlich leichter, obwohl durch vielerlei PC-Arbeit für Monitore durchaus habituiert, wie ich meine. Da dies ein eher dünnes Taschenbuch (von 222 Seiten) ist, entfällt natürlich der Vorteil, keine Schwarte ablegen, tragen oder in der Hand halten zu müssen… Letztlich: selber testen; mehr und mehr Buchhandlungen verfügen über eine eReader-Promotion-Station… Mehr Infos? www.sony.de, Marthe.Leppin@eu.sony.com. Für die IFA 2009 in Berlin war übrigens eine neue Version „Touch-Edition“ angekündigt… HPR

Hanspeter Reiter