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Sketching at Work

Autor Eppler/Pfister
Verlag Schäffer-Poeschel
ISBN 978-3-7910-3212-2

Wie wichtig optische Unterstützung in Präsentationen, beim Training, in der Beratung sind, ist uns Weiterbildnern ja bestens bewusst – doch tun wir´s? Ich muss mich an die eigene Nase fassen. Und finde sensationell, was die Autoren bieten: „35 starke Visualisierungs-Tools für Manager, Berater, Verkäufer, Trainer und Moderatoren“. Um nämlich komplexe, strategische Planungs- und Analyseaufgaben zu erleichtern, so der Umschlag: „zum Beispiel wenn Fragen geklärt, Diskussionen moderiert, Informationen strukturiert, Projekte koordiniert und geleitet, Produkte verkauft, Verträge verhandelt oder Geschäftsprozesse optimiert werden müssen … auf Papier, Flipchart, Tablet-PC oder Whiteboard.“ Das Ganze kommt als eine Art Skizzenblock daher, im ca. A5 Querformat mit Ringheftung, kann also komplett umgeschlagen werden, sehr handlich wie auch handsam! Lfd. findet Aktivierung statt, da Leser (= Nutzer!) zum eigenen Tun aufgefordert wird, also: zum Zeichnen. Dabei durchlaufen Sie im Grunde einen Workshop, den Sie Schritt für Schritt dann angehen, wenn es Ihnen passt – und wo. Denn Sie benötigen nur noch einen Stift, um im Buch direkt zu arbeiten. Zunächst geht es darum, sich selbst (nochmals) den Sinn der Visualisierung zu verdeutlichen: „Vorteile von Skizzen“ und „Durch Skizzen zur produktiven Sitzung“ dienen dazu. Es folgen die Grundlagen in „Einfache Skizzierrichtlinien“ und „Skizzenformen und ihre Verwendung“. Dann schon geht es ans Eingemachte mit „Werkzeugkasten nützliche Skizziervorlagen“, die Sie im Kapitel „Zwei Methoden im Detail: Planung und Kreativität durch Visualisierung“ gleich nutzen können (und sollten). Schon sind Sie bei den Beispielen mit einer „Galerie von Skizzen für den Geschäftsalltag“, sodass Sie unmittelbar angeregt sind, bei welchen Gelegenheiten Sie welche Art (und Form) von Skizzen am besten nutzen. Im Ausblick erfahren Sie, „wie Sie Ihre eigene Skizziervorlage entwickeln“, also zum Meister des Skizzierens werden – auch mithilfe der noch folgenden „Übungen: Wege zu mehr Visualisierungskompetenz“ – da schließt sich der Kreis … Und es erschließt sich Ihnen auf 140 Seiten, dass eine gute Skizze mehr benötigt als „mal eben aus dem Handgelenk“ – die will gut vorbereitet sein! Welche Ziele verfolgen Sie damit? Was konkret möchten Sie visualisieren? Was passt dafür, siehe Zahlen, siehe Zustände, siehe Veränderungen … Schön etwa die „Empathiekarte“ (S. 40 und erneut S. 137) – übrigens rasch findbar durch die doppelseitige Übersicht, dem „visuellen Index – alle Vorlagen auf einen Blick“ (S. 146f.), nochmals mit den großen Überschriften aus dem Buch: Analyse – Sitzung – Planung – Kommunikation – Verkauf. U.a. mit Argumentationsskizze – Fischgräte-Grafik, natürlich Trichter – Entscheidungspyramide – MindMap und Problem-Eisberg. Es gibt die Risikolunte wie die Risikomatrix, Traktandenuhr und Entscheidungspfade, neben SWOT auch Strategy Canvas und Sweet Spot (jawohl – ggf. recherchieren ;-) …) – das Szenariogramm wie auch die Verkaufswaage. Das sind ein paar von den 35 im Titel versprochenen Skizzen – und sie sind es, ich hab´s gezählt … Wohl gemerkt, wer will, macht sehr viel mehr eigene Skizzen daraus – die 35 gibt´s als Vorlage … Und, was ist Ihnen schon eingefallen? Gutes Anwenden „in allen Lebenslagen“, gerade in der Weiterbildung, wünscht HPR

Hanspeter Reiter