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Sichtbarkeitsmaschinen

Autor Andreas Wolfsteiner
Verlag kadmos
ISBN 978-3-86599-367-0

„Zum Umgang mit Szenarien“ macht der Untertitel klar, worum es konkret geht: Erlebbar machen von Situationen, besseres Verstehen via Visualisieren.

Alles Szenarien?
Ja, denn „Szenarien sind allgegenwärtig: als Klima- oder Wirtschafts-, als Best-Case- oder Worst-Case-, als Katastrophen- oder gar apokalyptische Szenarien. Diese Untersuchung formuliert mit Blick auf zwei historische Zeitschichten Antworten darauf, wie die Rede vom »Szenario« – ausgehend von Drama, Theater und Film – auf Bereiche der militärstrategischen und ökonomischen Planung durchgreift.“ Das macht auch und gerade für Weiterbildner jeglicher Couleur klarer, wieso sie derlei stark wirken – für Führungskräfte in Unternehmen und Trainer, Coaches, Berater. Denn so wird Zukunft (werden „Zukünfte“) besser nachvollziehbar, kommt das Künftige (scheinbar) näher. Es wird möglich, sich hinein zu denken (und hinein zu fühlen). „Szenarien werden so als Sichtbarkeitsmaschinen nicht nur in visueller und numerischer Hinsicht entwickelt, sondern gerade im Sinne improvisatorischer Evidenzerzeugung. Sie dienen als Instrumente der szenischen Einbildung des Künftigen.“ Klingt theoretischer als letztlich das Präsentierte überkommt. Konkrete Formen (Formate) kann Leser verstehen, historisches Herleiten klärt die Wirkmacht von Szenarien, zwei Perspektiven also: Zum Umgang mit Szenarien – Handlungstypen der Sz.: Versuch/Irrtum – Sandkasten – Hand/Handlung – Appräsentation – (II) Think Tank Theatre – Paradigmen/Wechsel – Wie man den toten Hasen als Aufführung analysiert – Modelle/Muster. Und schließlich im Ausblick: Zur Arbeit des Szenarios. Ergo durchaus anwendbar, für unterschiedlichste Maßnahmen. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter