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Schwarze Bucht

Autor K.C.Crowe
Verlag ullstein
ISBN 978-3-548-29027-0

„Neuseeland-Krimi (Neuseeland sehen und sterben, Band 2)“ stammt allerdings von einem Autor, der in einem Dorf in Südeuropa lebt, jedoch immer wieder für mehrere Monate in Neuseeland weilt … Und häufig ist der externe Blick eines der Region affinen Autors ja noch interessanter als jener von Einheimischen: Lokalkrimi plus Tourismus-Effekt …

Neuseeland sehen
… und sterben? Könnte fast der Eindruck sein, denn die Hauptperson begibt sich ins Backpacker-Milieu, der Finanzen wegen: „Im malerischen Städtchen Dunedin, ganz im Süden der Südinsel Neuseelands, verbringt Inspektor Parnell seinen Urlaub. Vor allem die Pinguin-Kolonien bieten ein faszinierendes Schauspiel für Touristen. Als im Nachbarzimmer seines Bed & Breakfast [viel Blut – wenn auch k] eine Leiche gefunden wird, ist es für Parnell jedoch mit der Ruhe vorbei.“ Denn in dem Durcheinander gibt es auch „schwarze Pinguin-Federn …[und] Parnell gerät selbst unter Mordverdacht. Durch einen alkoholbedingten Filmriss kann er sich an nichts mehr erinnern. Wie soll er seine Unschuld beweisen?“ Dabei spielen „Beziehungskisten“ eine starke Rolle, wie sich zeigt: Seine rasch aufgedeckte „Flucht“ wegen Liebeskummer, sein Tanz zwischen beruflicher Distanz und verzweifelt gesuchter Nähe zur Kollegin… Und was war jetzt der Grund für den Tod des Mädchens?

Serien-Täter
Nun, auch Ermittler können quasi als solche auftreten: Dieser hier darf diverse Fälle klären – da ist mehr zu erwarten. Und ist einer jener Protagonisten mit gebrochener Biografie, der „trotzdem“ Erfolg hat – quasi eine Art Anti-Held. „Schwarzer Sand“ lautet der Titel des ersten Bandes: Auch reinlesen?! Freunde von uns jedenfalls waren hellauf begeistert von Land & Leuten, als sie vor einigen Jahren einige Wochen dort unterwegs waren. Was keineswegs nur an Pinguinen lag, doch auch die sind offenbar ein besonderes Erleben. HPR

Hanspeter Reiter