Sandtaucher
Autor | Hugh Howey |
Verlag | Piper TB |
ISBN | 978-3-492-70557-8 |
„Der furiose Science-Fiction-Roman von Bestsellerautor Hugh Howey“ folgt dessen ähnlich dystopischer „Silo-Trilogie“ – und kann durchaus auch der Start für einen Mehrteiler sein, angedeutet durch einen Cliffhanger zum Ende der 330 Seiten…
Alles Sand?!
Ja, denn „unsere Welt ist zerstört, begraben unter mächtigen Sanddünen, die alles verschluckt haben, was die Zivilisation einst ausmachte. Die wenigen Überlebenden an der Oberfläche führen ein einfaches, entbehrungsreiches Dasein. Doch sie haben sich eine besondere Fertigkeit angeeignet: das Sandtauchen. Tief unter den Dünen begeben sie sich auf die Suche nach den wertvollen Artefakten aus vergangener Zeit. Dabei finden sie etwas, das ihnen äußerst gefährlich wird …“. Was diejenigen gerne gegen die hiesigen Sand-Bewohner einsetzen wollen, die jenseits der großen Kante wohnen. Um sich eben gegen jene zu schützen, die zu ihnen fliehen: Ein Szenario, das arg an unsere aktuelle Flüchtlings-Situation erinnern mag – und zugleich ein zentrales Horror-Szenario aufleben lässt, das schon heutzutage diskutiert wird: Kampf ums (Trink-)Wasser… Und auch den Vater der Protagonisten-Familie angeht, der ebenfalls dorthin geflohen ist. Was Brüder und Schwester einholt, plus die Mutter: Tauchen um zu überleben, tauchen um das Sagen umwobene Danvar zu finden… Und mit fast philosophischen Gedankengängen der Personen, denen der Leser in entschleunigenden Passagen folgen darf, etwa S. 247 von Vic(toria, der Schwester): In Shantytown brachte der langsame Kampf gegen den Sand allen Generationen Elend. Es wurde gleichmäßig verteilt. Während die Leute in Springston vor dem Wind geschützt lebten“, was ihnen allerdings wenig nützt, als es zur großen Explosion kommt… Interessante Ideen um ein mögliches Zukunfts-Szenario, das aufgreift, was anderweitig geschickt entwickelt war: Wüsten-Planet… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de