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Reflektiert führen

Autor Christian Sonnleitner
Verlag Haufe
ISBN 978-3-648-14760-3

„Mit vier Impulsen eine neue Führungskunst entwickeln“ ist ein Begleit-Programm für 4×25 Tage intensive Selbst-Reflexion, anhand von so genannten „Zehnzeilern“: Häppchen in (ca.) je 10 Zeilen regen an, affirmieren, informieren und empfehlen.

Blick auf sich selbst
…ist es, wofür vielen „die Zeit fehlt“ – gerade Führungskräften, die verpassen, sich eben dafür „die Zeit zu nehmen“. Und dort sieht der Autor die Lücken, die er nun füllen hilft: „Dies ist ein Führungsimpulsbuch, das endlich die Reflexionslücke in der Führungsliteratur schließt: Kritische Fragen lösen beim Lesen den dringend notwendigen Such- und Findeprozess aus. Der strukturierte Bearbeitungszeitraum von viermal 25 Tagen regt zum Denken, Überdenken und vor allem Zum Neudenken an. Im Verlauf von 100 Tagen entwickeln Führungskräfte ein selbstreflektiertes, mutiges Konzept einer selbstverantworteten Führungskunst, die mehr Freiheit und Autonomie mit sich bringt. Werden Sie kein besserer Mensch. „Reflektiert führen“ ist weder eine Anleitung zum Glücklichsein noch zu höherer Moral. Es wird keine Theorie verkündet, kein Modell gepredigt, keine Erfolgsregeln werden vermittelt – das Buch verlangt lediglich von Ihnen, sich vier klaren und herausfordernden Fragen selbstkritisch zu stellen und bei dieser Gelegenheit sich selbst, andere Menschen und die Organisation bzw. das Unternehmen auszuloten, in der wir eine Führungsrolle einnehmen oder einnehmen werden.“ Derlei Prozesse fangen halt bei einem selbst an, das kennen vor allem Weiterbildner jeglicher Couleur (nur allzu)gut, seien sie (Sie?!) Trainer, Coaches, Berater…

Aus dem Inhalt:
Christian Sonnleitner (sorry, der Name assoziierte bei mir den Autor eines Jugend-Romans, der mich als Youngster sehr beeindruckt hat: Die Höhlenkinder – aus heutiger Sicht durchaus revanchistisch und dennoch aus meiner Sicht zu empfehlen) fokussiert sich und damit seine Leser hierauf: „Zum individuellen Führungskonzept in 100 Tagen mit den vier Fragen der Führungskunst“, nämlich: Wer bin ich? Beherrsche ich mein Handwerkszeug? Wie steuere ich meinen Verantwortungsbereich? Denke ich selbst und handle ich? Viele dieser Häppchen erinnern mich an die „Blackbox Lifetools“ von Manfred Grubert, dort in 289 Karten komprimiert, aus einigen tausend Büchern extrahiert und neu strukturiert. Ähnlich agiert dieser Autor – und bringt im ausführlichen Anhang außerdem Themen auf den Tisch, die seine Leser durchaus bewegen mögen: „Dark Leadership – Machiavellisten und Soziopathen bei der Arbeit (127ff.) – plus Übersichten, Modellen und Empfehlungen: Techniken des aktiven Zuhörens, sieben Fragearten, Feedbackregeln, Gesprächsvorbereitung, Modell des professionellen Verhaltens, Videoempfehlungen“, die via QR-Code im Web auffindbar sind (zzgl. URL, was sonst häufig vergessen wird…). Alles in allem ein feines Konzept, sich anregen und ! führen zu lassen, in und durch Selbst-Reflexion. Oder gar als Blaupause für manchen Trainer, eigene Konzepte zu überprüfen… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter