PreSales Marketing Praxis-Leitfaden

… gibt´s als Printausgabe wie auch als E-Book – so oder so: es geht um Vermarktung via Xing. Dabei differenziert der Autor interessanter Weise zwischen Push-Strategie (Teil 1: Aktives PreSales Marketing) und Pull-Strategie (Teil 2: Passives PreSales Marketing). Und tatsächlich eignet sich Xing offenbar für beide Varianten, im Gegensatz etwa zu Facebook, das ich nach wie vor ausschließlich als Pull-Variante sehe. Es folgt dann Fallbeispiel Nabenhauer Verpackungen, also des Autor´s eigenes Erleben mit Xing. Hoch interessant der Anhang mit einem Dutzend weiterer Stimmen „in den Augen der Fachwelt“, etwa von Dr. Jörg Knoblauch, Dirkt Kreuter, Hans-Uwe L. Köhler, Sanjay Sauldie, Hermann Scherer und Dr. Torsten Schwarz, um nur die mir bekannten Kollegen zu nennen. Ziel des Autors ist es, wie er in seinem Vorwort schreibt (S. 7f.), „Ihnen mit dem PreSales Marketing ein grundlegendes Konzept zu liefern, in dem beide Welten – das konventionelle Marketing und die sozialen Netzwerke – zu einer neuen Marketingphilosophie verknüpft werden … Dabei liegt der Fokus auf dem Prozess vor dem Kauf, dessen Ziel es ist, die sieben bis zwölf Kontakte, die auf dem Weg zum Vertriebsabschluss benötigt werden, optimal zu gestalten. Kurzum: Mit dem PreSales Marketing stellen Sie Ihre Vertriebsanbahnung auf Autopilot und sparen viel Zeit und Geld.“ Das finde ich vor allem deshalb hilfreich, weil es bei Trainern, Beratern und anderen Freelancern ja immer genau darum geht: entweder fehlt Zeit oder es fehlt Geld (oder schon mal beides ;-) …) – siehe auch mein Buch „Akquise einfach so nebenbei“ (erschienen bei businessVillage). Dabei geht es um 1. Schaffen von Kontakten, 2. Pflege dieser Kontakte und 3. Nutzen der Kontakte (S. 11ff.) – das gute alte Kontaktmanagement via Xing! Differenziert dann in Akquise – neue Kunden finden; Erstkontakt – neue Kunden ansprechen; Kundenbindung – Beziehungen pflegen. Und auch hierum: Personalsuche – neue Mitarbeiter finden; Kooperationen – neue Geschäftspartner finden; Recherche – Marktinformationen beschaffen. Ein weites Feld also, alles übrigens zu Push gehörig. Und Pull? Leuchtturm sein durch ein attraktives Profil, optimal gefunden werden (Gruppen!), Geben und Nehmen im Netz. Hier kriegen Sie das Know-how nicht einfach eines weiteren (von inzwischen diversen) Darstellern der Xing-Möglichkeiten (siehe etwa Social-Media-Impulstag von GABAL unter anderem Blickwinkel), sondern konkrete Erfahrungsberichte. Das lohnt sich!

Hanspeter Reiter