Power
Autor | Robert Greene |
Verlag | dtv |
ISBN | 978-3-423-34873-7 |
„Die 48 Gesetze der Macht“ haben Robert Greene und Joost Elffers aus allerlei klassischen Sammlungen extrahiert und neu kombiniert. Da finden sich die Strategeme aus dem alten China, nach denen offenbar auch heute „die Chinesen“ handeln, siehe etwa Nachmachen und Verhandlungsführung. Dazu viel aus europäischen Quellen, etwa dem altbekannten Macchiavelli: Je Gesetz findet Leser einen erläuternden Absatz „Was heißt das?“, ausführlicher dann den „Schlüssel zur Macht“, ein Symbol, das quasi in konkreter Poesie durch das Layout des Textes visualisiert ist, und als „Garant“ ein zugehöriges Zitat, häufig übrigens von dem mir bis dahin unbekannten Baltasar Gracián (1601-1658). Das sagt Robert Greene selbst darüber: »Das Gefühl, über Menschen und Vorgänge keine Macht zu haben, ist uns im Allgemeinen unerträglich – wenn wir hilflos sind, fühlen wir uns elend. Niemand will Macht abgeben, alle wollen mehr. In der heutigen Welt ist es jedoch gefährlich, als zu machthungrig zu erscheinen, zu unverhohlen seine Spielchen zu betreiben. Fairness und Anstand werden von uns erwartet, also müssen wir subtil vorgehen – schicklich, aber schlau, demokratisch, aber diabolisch.« Woraus dann „Das ultimative Handbuch des indirekten Vorgehens“ entstanden ist, man könnte auch sagen, „des hintenrum Agierens“. Denn „wer Macht haben will, darf sich nicht zu lange mit moralischen Skrupeln aufhalten … Wer behauptet, dass Macht auch auf sanftem Weg erreichbar ist, verkennt die Wirklichkeit“ (Umschlagtext). Womit gilt: „Wer´s mag …“ – das muss Leser letztlich selbst entscheiden. Dies ist übrigens die Kompaktausgabe. HPR