Perlenbibliothek
Autor | Ralf Plenz (Hg.) |
Verlag | Input |
Aufgereiht wie auf einer Perlenschnur, so kommen sie daher, die ersten 13 Bände dieser sehr besonderen Reihe: Als solche erkennbar im Bücherschrank, weil die jeweils zugehörigen Bauchbinden am Rücken ein Gesamtbild ergeben, eine feine Idee! Bauchbinde? Ja, ziemlich klassisch, eben nur 1/3 eines auch heutzutage üblichen Schutzumschlags, damit den Buch-Einband als solchen für sich wirken lassend. Genau darum geht es Herausgeber und Verleger Ralf Plenz ja auch und durchaus zentral: A. Das Buchbinderische zum B. Typografischen sorgsam fokussierend – und dazu C. Inhalte wieder verbreitend, die meist vergriffen sind oder auch im Laufe der Zeit eher „verhunzt“ wurden, sprachlich-editorisch. Eine Meisterleistung also, gelungen nur durch zeitgemäßes Einbinden einer größeren Community, etwa „Die Hamburger Autorenvereinigung“ mit knapp 200 Mitgliedern. Mancher Lesekreis mag zudem quasi ein Jahres-Programm gebündelt vorfinden, fürs monatliche Lesen plus Austausch! Denn da ist geboten, was förderlich ist: 1. Vielfalt = Abwechslung in Themen-Zeiten-Autoren, 2. Genre-Mix und 3. variabel in der Länge (und übrigens dennoch gleich bleibend im [niedrigen] Preis von gerade mal 15 € für ein gebundenes Buch, das kosten heutzutage schon mal einfache Taschenbücher!). Wer gerne sammelt, fühlt sich mit dieser Reihe ebenfalls „zuhause“, weil die Ausstattung identisch ist plus (siehe oben) eine Zusammengehörigkeits-Optik geboten wird. Nun, wenn der Input-Verlag als eine Art „Perlentaucher“ so weitermacht, lässt sich noch viel Feines erwarten: anspruchsvolle Lektüre, bibliophile Bände, exklusive Ausstattung… Alles in allem sind das eindeutig „Schmankerl“, so der passende Ausdruck in Bayern, Österreich – und sicher auch andernorts!