Skip to main content

Paganinis Fluch

Autor Lars Kepler
Verlag sonstige
Seiten 624 Seiten
ISBN 978-3-7857-2428-6
Preis 19,99 Euro

Wieder mal so ein Schweden-Krimi? Was „starke Geschichte“, Spannungsaufbau, Plot und für manchen vielleicht grenzwertige Tatbeschreibungen angeht, ja: „Carl Palmcrona wird im Stockholmer Nobelstadtteil Östermalm in seiner Wohnung tot aufgefunden. Das Zimmer, in dem er an einem Strick hängt, ist unmöbliert – es gibt darin nichts, worauf er hätte steigen können, um Selbstmord zu begehen. Am selben Tag wird auf einer Jacht, die in den Stockholmer Schären treibt, eine tote Frau entdeckt. Ihre Lungen sind mit Meerwasser gefüllt, ihr Körper und ihre Kleider jedoch vollkommen trocken. Sie ist auf einem Boot ertrunken, das noch schwimmt …“. Ansonsten deutlich mehr: Verstrickungen von Menschen und Mächten im Sinne eines faustischen Paktes. Insofern vielfach auf antike Geschichte (griechische Mythologie) und klassische Literatur und Musik zurück greifend, eben auf die Geschichte von Nicoló Pagini, auf die mehrfach Bezug genommen wird, schon zum Einstieg: „Bis zu seinem Tod wurde Paganini von dem Gerücht verfolgt, um seine einzigartige Geschicklichkeit zu erlangen, habe er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen.“ Das hat wohl auch der Kopf der Hydra getan, selbst Sammler historisch wertvoller Geigen – und mancher der (Mit-)Täter, ohne sich dessen wirklich klar zu sein. Finnen und Schweden im Zusammenspiel lösen schließlich „den Fall“ in den Schären der Ostsee zwischen beiden Ländern … Ein interessantes literarisches Spiel auch der „Abschluss“ in mehrfachen kurzen Takten, nämlich aus dem Blick und Erleben einiger wichtiger Personen dieses Thrillers – bis hin zum Sohn des (eine Art von) Mafia-Bosses, der selbst Geiger werden musste – à la Paganini?! 600 Seiten intelligent geschriebene Spannung, sollten Sie sich gönnen! Vom Autor gab´s vorher schon „Der Hypnotiseur“ – mehr auf www.luebbe.de

Hanspeter Reiter