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Mundart und Medien

Autor Kanz/Wildfeuer/Zehetner (Hsg)
Verlag sonstige
Seiten 329 Seiten
ISBN 978-3-939112-25-9

Kommunikation hat eine Menge mit gesprochener Sprache zu tun – und darin Dialekt eine besondere Bedeutung. Ich selbst betone in meinen Workshops (wenn passend), wie wichtig ein „Dialekt-Anklang“ ist, in der Kommunikation möglichst authentisch rüberzukommen = eben nicht gekünstelt mit einer Art „Bühnendeutsch“. Deshalb wird der eine oder andere Beitrag „… zum 3. Dialektologischen Symposium im Bayerischen Wald…2008“ durchaus für Trainer interessant sein, für Weiterbildner „anderer Couleur“ sowieso. Übrigens weit ausstrahlend, das Mundart-Kontinuum, keineswegs Bayrisch-zentriert! Plattdeutsch kommt genauso zu Wort wie die „langues régionales“ aus Frankreich, Schweiz und Österreich kommen ins Spiel. Neben Printmedien werden zudem Hörfunk und Fernsehen (und Kino) sowie Volksmusik, Theater und Kabarett betrachtet. Es entsteht ein bunter Reigen mit vielerlei Anregungen für den Umgang im Unterricht an Schulen wie auch in der Erwachsenenbildung, siehe etwa „Dialekt und…. – Lehrerhandreichungen aus dem Unterfränkischen Dialektinstitut“ (S. 87ff.) Es gilt durchaus „Vorsicht!“ beim Einsetzen dialektaler Varianten in der Verschriftung, siehe „Zwischen Lauttreue und Stilblüte“ (S. 289ff.; auf dass keine „Laut-Reue“ entstehe …). Wenn Sie also beispielsweise daran denken, bewusst näher an Ihre Teilnehmer zu kommen, indem Sie (bei Handwerkern als Beispiels-Zielgruppe) auch ins Handout für Schlüsselformulierungen im Verkaufsgespräch Dialekt aufnehmen, dann lassen Sie besser vorm Einsatz noch einen Einheimischen drüberlesen… Jeder Artikel dieses Kompendiums bietet weitreichende Literaturverweise, für den Leser, der tiefer in die Materie dringen möchte.

Hanspeter Reiter