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Mörder unbekannt verzogen

Autor Thomas Chatwin
Verlag Rowohlt Polaris
ISBN 978-3-499-27687-3

„Ein Cornwall-Krimi (Daphne Penrose ermittelt, Band 2)“ verweist darauf, dass die Postbotin der Royal Mail weiter neugierig ist… Und in der Welt von Rosamunde Pilcher wie der von Daphne DuMaurier zuhause ist, die sie gar noch persönlich gekannt hatte…

Cornwall at ist best
… ist das durchaus, trotz der tragischen Geschehnisse, rund um die nach der berühmten Dichterin benannten Postbotin. Geht es doch gar darum, ihre Erinnerungen und Kenntnisse in eine Publikation einzubringen. Doch ob sie das wirklich will, Intimes preizugeben? Doch eins nach dem anderen … „Daphne ist zu einem exklusiven Empfang in den Glendurgan Garden eingeladen. Der Rhododendron blüht, der Garten steht in voller Pracht. Dazu gibt es kornische Köstlichkeiten, und ein Literaturkenner spricht über Cornwalls weltberühmte Dichterin Daphne du Maurier. Doch das Fest endet jäh, als unter den riesigen Blättern der Gunneras die Leiche von Dr. Finch gefunden wird. Wer hätte Grund gehabt, den beliebten Arzt zu töten? Dann wird eine zweite Leiche entdeckt. Freunde geraten in Verdacht, lang gehütete Geheimnisse werden gelüftet, und ein Geflecht aus Hinweisen will sortiert werden. Da Chief Inspector Vincent mit dem Kopf schon im Jagdurlaub ist, müssen Daphne und ihr Mann Francis wieder einmal ermitteln. Auf eigene Faust bis zum überraschenden Finale.“ War eh klar, oder? Natürlich gefahrvoll, mit dem Fahrrad durch die Gegend à la „mit dem Kopf…“. Wenigstens ist Sommer, wobei das Wetter in Cornwall generell besser scheint als in anderen Gegenden Englands (S. 157). Mit vielerlei Bezügen zur Literatur, hier u.a. „Die Bucht des Franzosen“ über Frenchman´s Creek (S. 210f.). Wie leicht es offenbar in GB ist, seinen Namen einfach zu ändern, habe ich auch gelernt (S. 251 u.a.). Und wer auf den Appetit gekommen ist, profitiere zusätzlich hiervon: „Persönliche Reisetipps des Autors“ (S. 286ff.), inklusive Verweis auf „ausführliche Reise- und Übernachtungstipps für den malerischen Hafenort Fowey“, der dieses Mal etwas kürzer kommt – nämlich im vorigen Roman „Post für den Mörder“ (von mir hier auch besprochen): Fazit: vergnüglich, spannend, lehrreich! Ein Lokalkrimi der besten Sorte … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter