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Magical Soup

Autor Udo Kittelmann/Gabriele Knapstein (Hg.)
Verlag Wienand
ISBN 978-3-868-32583-6

„Medienkunst aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und Leihgaben: Katalog … im Museum Hamburger Bahnhof“ versammelt Texte zu den (primär audiovisuellen) Performances auf knapp 100 Seiten, die dort naturgemäß erlebbar sind. Soweit besuchbar, noch bis 03. Januar 2021 …

Hast du Töne?
Die jedenfalls sind der Ausgangspunkt, wenn auch verknüpft mit Bild, siehe etwa „Oh Yoko, 1973“ (S. 68ff.), mit Anklängen an den Animationsfilm zu Beatles „Yellow Submarine“ – plus Bezügen zu „Alice im Wunderland“. Mit denen der Band einleitet wie ausklingt. Ein wahrer Parcour der Medienkunst und ihrer Chronologie, wenn auch (naturgemäß) konzentriert auf die Moderne (nahe Gegenwart, zeitgenössisch). Wie auch immer, Betrachter möge sich reinziehen lassen, wie Alice in die Wunderwelt: „Musik hat die Kraft, imaginäre Welten zu erzeugen. Durch Töne lassen sich Räume physisch erschüttern. Und Bilder können Klangräume heraufbeschwören, die über Leinwände und Bildschirme hinausführen.“ Im Buch übrigens durch Stills der Videos durchaus nachvollziehbar, die sequenziell-episodisch erscheinen und so die Story nachvollziehbar machen – jedenfalls in Ansätzen. So gesehen, quasi comicesk… „Hier setzt Magical Soup an. Erkundet wird die Magie, mit der Sprache, Laute und Bilder, aber auch gesellschaftliche Umfelder Wirklichkeit erzeugen. Magical Soup erzählt von unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten und -entwürfen. Die jeweiligen Werke bewegen sich zwischen genauer Beobachtung, radikalem Selbstausdruck und bewusster Dekonstruktion von Identität. Mit Arbeiten von Medienkunst-Pionier*innen bis zu Werken einer jüngeren Künstler*innengeneration, u.a. von Korakrit Arunanondchai, Trisha Baga, Dineo Seshee Bopape, Jochen Gerz, Anne Imhof, Nam June Paik, Christine Sun Kim, Ulrike Rosenbach, Pipilotti Rist und David Zink Yi.“ Vorgestellt S. 90, mit Werkliste S. 92. Angedeutet multisensual und so die „ausgestellten“ Werke quasi eingefroren und „gespeichert“ in Print bewahrend. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter