Language & Cognition
Autor | David Kemmerer (Hg.) |
Verlag | de Gruyter |
ISBN | 1866-9808 |
„Sprachentstehung“ ist das Thema dieser „special edition“ als 2013 Volume 5 Number 2-3. Die Basis bildet die Zusammenfassung eines Buches durch dessen Autor, das einen völlig anderen Ansatz des Spracherwerbs durch die Menschheit bietet als die bisherigen: „How the brain got language: The Mirror System Hypothesis“ von Michael A. Arbib. Und damit sind wir gleich bei jenem Aspekt, der mich diese Fachzeitschrift als Weiterbildungs-Lektüre für alle Weiterbildner andienen lässt, vor allem natürlich für all jene, die mit (verbaler nd nonverbaler!) Kommunikation zu tun haben – und erst recht für alle, die das Lernen von Sprachen unterstützen: Die Spiegelneuronen wurden in den letzten Jahren gerne von Trainern, Beratern und auch Speakers aufgegriffen, ihre Ideen neu zu verpacken – und det Janze hat auch noch mit (Neuro-)Marketing zu tun, wenn Sie so wollen … Sie alle (und wir alle) sollten uns dringend mit diesem Thema näher auseinander setzen, statt nur das Thema Empathie (à la NLP) zu forcieren! Was wird geboten? Eine Diskussion rund um die Arbib-Ansatz, Gesten-Bildung mit Sprech-Bildung in direkte Verbindung zu bringen, via Spiegelneuronen, weg vom „reinen Ton-Ansatz“und damit auch jenseits von Generativer Grammatik à la Noam Chomsky (von mir stark vergröbert). Dabei kommen diverse Wissenschaften zu Wort, vor allem diese drei Perspektiven: Hirnforschung (zu -Physiologie und –Biologie), Lingustik (vor allem zu [modernen] Gebärdensprachen, Vergleiche mit Sprachsystemen bei Tieren inklusive) und (Paläo-)Archäologie. Abschließend darf der Buch-Autor sich nochmals zu den verschiedenen diskutierten Aspekten zusammen fassend äußern. Wer also einen ersten Eindruck zu diesem Ansatz gewinnen und sich zu daraus abzuleitenden Kommunikations-Aspekten Gedanken machen möchte, ist hier bestens bedient. HPR