Kreisky, Israel und die Juden
Autor | Daniel Aschheim |
Verlag | EcoWIN |
ISBN | 978-3-7110-0364-5 |
„Ein Politiker und Visionär im Fokus der Weltgeschichte“ als eine Art Themen-Biografie, zugleich den entsprechenden Zeitraum politisch-gesellschaftlich einordnend und interpretierend auf gut 200 Seiten.
Ein Kämpfer für den Frieden:
…lautet die Überschrift zum Rückseiten-Text affirmierend, trotz der durchaus kritischen Einordnung im Inhalt, nach Antworten hierauf suchend: „Ist über Bruno Kreisky wirklich schon alles gesagt? Daniel Aschheim, israelischer Diplomat, liefert mit diesem Werk den Gegenbeweis. Vor etwa 50 Jahren formulierte Kreisky die Zweistaatenlösung für Israel/Palästina als Weg zum Frieden in Nahost. Eine Idee, die heute wieder große – und traurige – Aktualität erlangt hat. Immer wieder Kreisky.“ Durchaus in einer Art Sandwich-Position, eingeklemmt zwischen diversen Welten… „Die Politik des Nachkriegs-Österreich ist untrennbar mit ihm verbunden und prägt noch heute viele, die eine politische Führungsposition anstreben. Aber seine Wirkung reicht noch darüber hinaus. Ende der 1970er-Jahre äußerte Kreisky seine feste Überzeugung, dass es keinen Frieden in Nahost ohne einen Staat für Israel und einen für Palästina geben könne. Mit seinem Vorschlag der Zweistaatenlösung erntete Kreisky Skepsis, Hass, aber auch Bewunderung. Daniel Aschheim beleuchtet den Kultkanzler aus frischer und so noch nicht da gewesener Perspektive in all seiner Zwiespältigkeit im Umgang mit seiner Herkunft, in seinen Handreichungen an Altnazis und seiner Haltung gegenüber Israel und der arabischen Welt.“ Das erarbeitet der Autor in sechs Kapiteln und lässt seine Leserschaft das Werden und Wirken eines Politikers von Rang nacherleben, verwoben mit ereignisreichem Geschehen…
Darum geht´s
…in eben diesen sechs Kapiteln: Startend mit K.s jüdische Identität, weiter über K. und die österreichische Opferthese, Affären rund um Österreichs NS-Vergangenheit, K. und der Überfall von Marchegg sowie K. und der Nahost-Konflikt schließlich hin zu Kreiskys Vermächtnis… Darin u.a. vielerlei über das jüdische Leben in Wien, Antisemitismus in Österreich, Waldheim-Affäre, jüdische Auswanderung aus der SU, persönliche Begegnungen wie etwa mit Golda Meir, Zionismus und Bruder Paul (der in Israel lebte) – und auch K. und andere jüdische Politiker: So wird aus einer (Teil-)Biografie dann ein Gesellschaftsbild über mehrere Jahrzehnte, national wie international! Da gibt´s eine Menge (kennen) zu lernen – für mich jedenfalls war´s lehrreich… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de