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Kilometer 123

Autor Andrea Camilleri
Verlag Kindler
ISBN 978-3-463-00010-7

„Neues vom Meister des italienischen Kriminalromans“ – nämlich „ein rasanter Kriminalfall um Intrigen, Macht und Eifersucht“, so die Rückseite des Schutzumschlags…

Versammelte Dialoge
… führen den Leser ins Geschehen ein: „Alles beginnt mit einer unbeantworteten sms. Der Absender ist Ester, und der Adressat ist Giulio. Warum Giulio nicht antworten kann: Er liegt nach einem heftigen Auffahrunfall auf Kilometer 123 der via Aurelia im Krankenhaus. Wer hingegen die sms von Ester liest, ist Giuditta, Giulios Ehefrau, die vorher von Esters Existenz nichts wusste.“ Und so geht es weiter: Die Handlung erschließt sich seinen Lesern ausschließlich durch Dialoge, persönlich Gesprochenes, per SMS oder eMail Ausgetauschtes – ach ja, und durch gelegentlich eingeschobene Zeitungs-Artikel bzw. Protokolle der Polizei: Ein interessantes Format! Mit dem Leser Schritt für Schritt das Geschehen erleben – oder in die Irre geleitet werden: „Dies könnte der Anfang einer Liebeskomödie sein, aber der Beigeschmack ist eindeutig ein anderer: Denn ein Zeuge sagt aus, dass Giulios Unfall keineswegs unbeabsichtigt, sondern versuchter Mord war, und die Angelegenheit wird ans Kriminalkommissariat übergeben. Kurze Zeit später findet sich Esters Leiche, auf eben jenem Kilometer 123 auf der via Aurelia.“ Tja, was hat das nun zu bedeuten? Selbstmord an jener Stelle, an der sie den Geliebten hatte töten wollen? Kommissar und Chef sind da unterschiedlicher Meinung, Chef setzt sich durch. Bleibt dem Leser, gespannt die Lösung aus den letzten Seiten (der insgesamt gut 140) zu erschließen  … „Andrea Camilleri, der unumstrittene Meister des italienischen Kriminalromans, hat uns einen Fall voller Geheimnis und Humor geschenkt. Bekannt geworden ist er durch seine Bestsellerkrimis um den Commissario Montalbano“, von denen ich einige bereits rezensiert habe. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter