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Kill Game

Autor Andreas Winkelmann
Verlag Wunderlich
ISBN 978-3-8052-5080-1

„Thriller“, in der Tat: Vielfach kann es dem Leser kalt den Rücken runter laufen, bei diesem Geschehen, das nur nachvollziehbar wird, wenn jegliche Empathie ausgeschlossen ist! Sehr passend, den mehrdeutigen Original-Titel für die deutsche Ausgabe beizubehalten: „game“ bedeutet ja Spiel – wie auch „das Wild“ … Und genau das läuft hier, wie relativ rasch klar wird: „Das Mädchen hat Angst. Seit Tagen ist sie in einem Verschlag unter der Erde gefangen. Jemand öffnet die Klappe und wirft Laufkleidung herunter. Sie klettert aus ihrem Gefängnis und beginnt zu rennen. In die Freiheit. In den Wald. Da zischt der erste Pfeil haarscharf an ihrem Kopf vorbei…“. Der erste Teil des Geschehens spielt sich in Deutschland ab, wohl im Großraum Frankfurt. Doch dann wandelt sich die Szenerie: „Dries Torwellen hat geschworen, seine Nichte Nia zu finden, die von zu Hause ausgerissen ist. Die Spur führt ihn zu einer Lodge in den tiefen Wäldern Kanadas. Ihre Betreiber werben mit einem einzigartigen Urlaubserlebnis. Einem Erlebnis, das alle Grenzen sprengt.“ In der Tat – und mehr als das, wenn das denn möglich ist. Im Zentrum letztlich Hauptperson Torwellen, dessen Familien-Geschichte seine Motivation birgt, ins Handeln einzugreifen … Perspektiven-Wechsel lässt nachdenklich werden. Zugleich der Hauch eines Vergleichs mit Computer-Gaming, Vorsicht achten … HPR

Hanspeter Reiter