KI: Schlägt die Maschine den Menschen?
Autor | Jürgen Bruhn |
Verlag | Tectum |
ISBN | 978-3-8288-4220-5 |
„Künstliche Intelligenz – die Geister, die wir riefen?“ fragt der Autor ergänzend auf der Buch-Rückseite, den „Klappentext“ einleitend…
Fluch oder Segen?
Eine Frage, wie Mensch sie sich zum wiederholten Mal zu stellen hat, nach vielerlei Umbrüchen über Jahrtausende. Manche läuten den Posthumanismus ein, von Philosience („Symposium Turm der Sinne“) bis hin zu „Otherland“ von Tad Williams. Andere warnen davor, sich in die Hände (und den „Geist“!) von KI zu begeben – etwa Noam Chomsky, den ich als Linguist natürlich kenne – und dem der Autor dieses Buch gewidmet hat, mit Grund sicherlich … So haben wir uns zu fragen, „wie wird unser Leben in wenigen Jahrzehnten aussehen? Werden uns Superintelligenzen beherrschen, manipulieren und kontrollieren? Der erfahrene Journalist Dr. Jürgen Bruhn beschreibt den bereits heute maßgeblichen Einfluss Künstlicher Intelligenz auf Wirtschaft und Gesellschaft und auf das zukünftige Arbeitsleben. Mit First-Hand-Insiderwissen stellt er die Überzeugung vieler KI-Experten, insbesondere bei Google und Facebook, dar: Um 2030 wird die Künstliche Intelligenz mit der menschlich-biologischen Intelligenz gleichziehen und diese um 2050 überflügeln.“, der so genannte Moment der Singularität.
Alles Daten oder was?
Vielerlei Definitionen schwirren durch die Diskussion, auch für den Einsatz von KI in Bildung und Weiterbildung, siehe etwa die learntec in Karlsruhe im Jahr 2020 (siehe meinen Bericht dazu auf www.gabal.de). Und natürlich geht es um weit mehr als rein die Frage, was aus der herum schwirrenden Daten-Vielfalt zu machen sei, im positiven wie im negativen Sinne (siehe staatliche Überwachung in China, schon gang und gäbe – erinnere Big Brother, Schöne Neue Welt & Co.!). Deshalb diskutiert der Autor das Für und Wider ausführlich: „Diese Annahme konfrontiert Bruhn mit Kritiken wesentlicher KI- und Kognitionswissenschaftler wie Noam Chomsky, Jaron Lanier und Douglas Hofstadter. Bruhn fordert, dass Künstliche Intelligenz vom Staat und der Zivilgesellschaft reguliert werden muss, um nicht zum Feind des Menschen zu werden. Denn schließlich stellt sich die Frage: Was bleibt vom Menschen?“ Oder wo bleibt er, der Mensch? HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de