KE Künstliche Empathie

„Wenn Maschinen Gefühle zeigen“ vereint die Expertise rund ums Digitale und in Medizin des Autoren-Duos auf 200 Seiten.

Emotionen
…sind menschlich – und inzwischen durchaus maschinell mess- und interpretierbar, wie die Leserschaft hier ausgiebig erläutert wird. Doch „die Idee der »fühlenden« Maschine klingt für viele von uns befremdlich, doch sie steht bereits an der Schwelle zu unserem Alltag. Lassen sich Emotion wie Mitgefühl oder Freude überhaupt algorithmisieren? Was passiert, wenn Maschinen in der Lage sind, menschliche Emotionen nicht nur zu erkennen, sondern auch einfühlsam darauf zu reagieren? In ihrem neuen Buch machen die Digitalisierung- und Medizinexperten Prof. Dr. David Matusiewicz und Prof. Dr. Jochen A. Werner deutlich, dass Künstliche Empathie längst real ist: Ein Smartphone, das Stress, Trauer und Euphorie erkennt und entsprechend reagiert, ist keine Fiktion mehr. Eine App, die Ängste wahrnimmt und zur Ruhe ermutigt, ist bereits in der Entwicklung.“ Elf Kapitel sind geboten (nach Vorworten und Prolog sowie vorm Epilog): Grundlegendes * Mensch und Maschine in Interaktion * Die digitalen Sinne * Über Roboter, Sprachassistenten und Bots * Anwendungen in verschiedenen Lebensphasen * Zwischen Herz und Algorithmus * Bildung, Sport und Kultur * Psychologie, Gesundheit und Pflege * Arbeit, Geld und Interessen * Die dunklen Seiten * 2084…

Maschinen-Helfer
…mit menschlichen Ambitionen? Nun, „Technologie wird zu mehr als nur einem Werkzeug – sie wird zu einem emotional intelligenten Helfer, der unser Wohlbefinden fördert, uns motiviert, unseren Alltag erleichtert und uns in schwierigen Momenten beisteht. Die Chancen von »KE« sind enorm: Im Arbeitsleben, wo sie Produktivität und Wohlbefinden in Einklang bringen kann; im Gesundheitswesen, wo sie ältere Begleiten und Pflegende entlasten kann. Doch bei all den Chancen stellt sich auch die Frage nach den Grenzen Künstlicher Emotionen: Wie viel Nähe zu einer Maschine wollen wir zulassen? Wie viel Empathie kann und darf von Technologie kommen? In ihrem Buch beleuchten Matusiewicz und Werner die besonderen ethischen, gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen, die Künstliche Empathie mit sich bringt, und fragen, wie sie unsere Vorstellung von Menschlichkeit beeinflussen wird.“ Emotions-Erkennung ist ein zentraler Ausgangspunkt (S. 40ff. etc.), Empathie in diversen Ausprägungen (S. 44ff. usw.), das Zentaur-Modell (S. 58ff.), Lehrkräfte und das Wahrnehmen von Emotionen – nun auch mit maschineller Unterstützung (S. 136f.), das Reagieren auf Patienten-Bedürfnisse (S. 150ff.), Avatare Verstorbener (S. 167ff.), um nur einige der besonders interessanten und relevanten Aspekte zu nennen: Lesen, nachdenken, mehr daraus machen… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter