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Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens

Autor Robert C. Marley
Verlag Dryas
ISBN 978-3-940855-96-1

„Ein viktorianischer Krimi (Baker Street Bibliothek)“, der manchen Einblick in Mathematik gibt: A bissal ungewöhnlich, sonst kommen ja eher Chemie und gelegentlich Physik ins Spiel… Fein!

Historischer Krimi
…ist das zutreffende Genre – und durchaus eine Menge Naturwissenschaftliches integrierend, fast zur Dokufiktion werdend: Wahre Ereignisse aufgreifend, sei es Turm-Konstruktion à la Eiffel in Paris (S. 88ff. etc. pp. – plus Hinweis auf damals schon existierende Pläne fürs Untertunneln des Ärmelkanals) – oder Flug-Versuche auch in England (S. 223ff.). Ziemlich mit Natur-Gesetzen und praktisches Umsetzen spielend: „London 1895 – Im kältesten Januar des Jahrhunderts wird auf der obersten Plattform des Watkin’s Tower in Wembley die nackte Leiche eines Mannes gefunden. Er wurde mit Handschellen an einen Stahlträger gekettet und ist erfroren.“ Wie kann das möglich sein, mangelt es doch an Spuren vor und auf den Treppen?! Da kommt mehr Technik in den Fokus, plus ein Agent von Pinkerton: Die Überschrift des ersten Kapitels lautet „Wir schlafen nie“, das ist deren Slogan…

Alles Technik oder was?
Darauf verweisen jedenfalls weitere Kapitel-Überschriften wie abschließend „Im Gravitations-Zentrum“… „Als der Bruder des Opfers in einer Knabenschule in Blackheath einer spontanen Selbstverbrennung zum Opfer fällt und ein weiterer Verwandter bei einem Flugversuch ums Leben kommt, wird Inspector Swanson klar, dass jemand im Begriff ist, eine ganze Familie auszulöschen. Da der Killer mit mathematischer Präzision vorzugehen scheint, müssen Swanson und sein Team mit weiteren Morden rechnen …“. Und „wer ist wer?“ kommt als beliebtes Rätsel auch ins Spiel – da kann Leser gut mit überlegen, auf diesen spannenden mehr als 250 Seiten! Unterhaltsam also wie auch informativ… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter