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Furia

Autor Raymond Khouri
Verlag Piper
ISBN 978-3-492-06011-0

Dieser Autor schreibt exzellente Dokufiktion: Er greift wissenschaftliche Erkenntnisse auf, die in Grenzgebieten gewonnen werden, und setzt sie in extrem spannende Handlung um. Sehr glaubhaft schafft er es dieses Mal mit einer seltsamen Waffe, die offenbar aufs Hirn von Menschen wirkt – das deutet sich bereits in der einleitenden Vorgeschichte an, mit einem Rückblick in die frühe Zeit des 20. Jahrhunderts, Rasputin inklusive: Sein intensives Einwirken auf die Zaren-Familie wird in ein neues Licht gestellt, nämlich in das einer Maschine mit Heil-Wirkung, für die Gleiches gilt wie für Heilmittel generell – die Dosis macht´s. Darauf wird LeserIn immer wieder zurück geführt, in eingeschobenen Kapiteln aus „Mischas Tagebuch“. Was der mit der aktuellen Handlung denn zu tun habe, wird nach und nach klarer … Im Rahmen dieser Handlung, kurz gefasst: „Ein Angestellter des russischen Konsulats wird in New York aus einem Fenster gestoßen und stirbt. Was wollte er in der Wohnung des Physiklehrers? Dieser scheint wie vom Erdboden verschluckt. Gemeinsam mit einer russischen Geheimdienstmitarbeiterin macht sich FBI-Agent Sean Reilly auf die Suche nach Leo Sokolow. Bald findet er heraus: Der Wissenschaftler ist ein anderer, als er jahrelang vorgab. Die mysteriöse Waffe in seinem Besitz ist unsichtbar und tödlich. In den falschen Händen wäre ihr Schaden unaufhaltbar. Doch Reilly ist nicht der Einzige auf Sokolows Spur…“, denn gleich mehrere Geheimdienste wollen sich das Know-how sichern – klar, USA wie auch Russland sind im Spiel. Machen Sie sich auf Überraschendes wie auch weniger Nettes gefasst – ein Thriller halt! Doch einer mit was fürs Hirn, in mehrfacher Hinsicht – naturwissenschaftlich fordernde Weiterbildung inklusive … (Früher von mir rezensiert: Scriptum, vom gleichen Autor.) HPR

Hanspeter Reiter