Fragekompetenz für Führungskräfte
Autor | Andreas Patrzek |
Verlag | Rosenberger Fachverlag |
Seiten | 363 Seiten |
ISBN | 3931085414 |
Preis | 44,80 |
„Handbuch für wirksame Gespräche mit Mitarbeitern“ ist der Untertitel, der klarmacht: Hier ist auf 350 Seiten aber wirklich auch alles rund um „wer fragt, der führt“ versammelt und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Eine Vielzahl an Eselsohren zeigt, dass ich auf eine Menge Anwendungsfähiges für mich gestoßen bin. Dass der Titel bereits in 5. Auflage vorliegt, zeigt: auch viele Andere empfinden das so! Dies sind die Hauptüberschriften:
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Warum fragen wir? Allgemeine Grundlagen
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Systematik der Fragearten [Der Fragewürfel]
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Fragefunktionen [Reflektierende Fragen – Metakommunikation]
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Frageformen [Zirkuläre F., Skalierende F.]
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Fragesituationen [Phasen eines Mitarbeitergesprächs]
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Fehler beim Fragen und wie man sie vermeidet
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Die Bedeutung der Körpersprache und Stimme
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Antwortverhalten [Macht in Gesprächen]
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Zuhören
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Klärende Fragen [Systemisches Fragen]
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Der Fragekompass
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Die fragezentrierte Gesprächseinheit
In eckigen Klammern habe ich aus jeweils einer Vielzahl von Unterpunkten ausgewählte Aspekte aufgeführt, die mir besonders interessant erscheinen. Übungen für den Leser verstärken naturgemäß den Lerntransfer, Lösungen werden angeboten. Die eigentlich sehr wissenschaftliche Feindarstellung in Tiefe und Breite wird durch eine Vielzahl konkreter Beispiele und Praxisfälle bestens verständlich und: anwendbar.
Entsprechend ist dieses Handbuch eines zwar auch für Führungskräfte – zugleich eines für alle, die professionell mit Kommunikation umgehen, siehe Trainer – Berater – Coaches. Zum Erinnern, zum Feintunen, zum neu Strukturieren. Manche Darstellung ruft bei mir Diskussionsbedarf hervor, so etwa des Autors Differenzierung von offenen und öffnenden Fragen: Meine Zielorientierung hat mich schon vor langer Zeit dazu gebracht, die Dichotomie von offenen und geschlossenen Fragen zu einer von öffnenden und schließenden umzudeuten: Ziel ist, entweder eine ausführliche Antwort zu erhalten – oder eben nur ein Ja oder Nein (bzw. „Apfelkuchen“, wie Vera Birkenbihl das mal genannt hat: unentschieden). Doch genau das erlauben Fragen ja: einen Dialog – ja, sie fordern geradezu dazu auf! Letztlich gilt das auch für rhetorische Fragen, gar für suggestiv gemeinte …
In dieser Fülle ist dieses Buch das erste zu Fragen, das ich kennen gelernt habe. Es hat eine Lücke gefüllt!