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Fiona. Unten im Dunkeln

Autor Harry Bingham
Verlag rororo
ISBN 978-3-499-27511-1

„Fiona Griffiths, Band 4“ setzt die Serie um die Ermittlerin fort, die unter dem Cotard-Syndrom leidet. Mit viel Insider-Wissen des Autors (ursprünglich Banker…) rund um Finanz-Transaktionen…

Kabeln zeitgemäß!
Tatsächlich ist es wohl noch der schnellste Weg, via Tiefseekabel Informationen zwischen den Kontinenten zu transportieren – schließlich brauchen Signale zu Satelliten und zurück auf die Erde auch ihre Zeit … Und so entsteht dieses Szenario, das viel Vorgeschichte hat: „Fiona auf hoher See. Im Sturm braut sich etwas zusammen. Und in der Tiefe des Meeres schlummert ein tödliches Seekabel…“ Doch auch auf den Seiten bis 461 davor (von 580 insgesamt) hat sich eine Menge getan, bevor es zum (wiederholten) Höhepunkt kommt: „Ein Ingenieur, erhängt in seiner Wohnung. Selbstmord? Ein weiterer Toter, gefunden zwischen den Klippen. Unfall? So sehen es die Kollegen vom Dezernat für Schwerverbrechen, doch Fiona Griffiths sieht eine Spur. Und die führt in die Tiefen des Meeres: Ein neues, ultraschnelles Atlantikkabel – könnte man die Daten nur Millisekunden vor den anderen abzweigen, man würde jede Börse sprengen. Wer so etwas plant, geht über Leichen. Auch Fiona entkommt nur knapp dem Tod und wird von dem Fall abgezogen. Doch so leicht lässt sich eine Fiona Griffiths nicht an ihren Schreibtisch verbannen. Also heuert sie heimlich und unter falschem Namen auf einem Trawler an: als Smutje. Kochen kann Fiona wirklich nicht. Aber in einem ungeheuren Sturm ein ungeheures Verbrechen verhindern, das kann sie.“ Dass die Hauptperson schwer mit ihren Träumen und Angstzuständen zu kämpfen hat, natürlich auch mit wiederkehrendem „Erleben“ der aktuellen Toten in der anderen Welt (siehe Cotard..), ist klar. Plus Beziehungs-Themen und Kommunikation mit ihren inzwischen verständigen Chefs: Schließlich ermittelt sich exzellent … Fortsetzung folgt – der nächste Band im April 2019: Fiona. Wo die Toten leben… HPR

Hanspeter Reiter