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Es kann nicht still genug sein

Autor Klaus Siblewski
Verlag Kampa
ISBN 978-3-311-14019-1

Zehn „Schriftsteller sprechen über ihre Schreibtische“, mit 22 Fotografien… Und einer Nachbemerkung des „Herausgebers“ S. 247ff. … Gerade in Zeiten wie diesen interessante Einblicke gewährend, all denen, die Home-office forciert nutzen. Denn das ist es in aller Regel, wo sie schreiben – und meist auch recherchieren: im heimischen Büro. Ausnahmen bestätigen die Regel – und dann in aller Regel  parallel genutzt.

Wo schreiben Autoren?
…ja auch „Schriftsteller“ genannt … Ein buntes Bild entsteht, durchs Frage-Antwort-Spiel mit je sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, mehr oder weniger bekannt: „Ihr Arbeitsplatz sei wie ein Raumschiff, sagt Veronika Peters. Man könne überall sein und bleibe doch am selben Ort. Friederike Mayröcker schreibt nur in ihrer eigenen Wohnung. Das, was einmal ihr Schreibtisch war, hat sie so mit Papierstapeln überhäuft, dass daraus ein »Nicht-Schreibtisch« geworden ist. Hanns-Josef Ortheil saugt täglich mit einem Handstaubsauger etwa dreißig Sekunden den Boden unter seinem Glastisch, aber auf der Platte selbst schätzt er Schweiß- oder Schmutzabdrücke – als natürliche Spuren seiner Arbeit.“ Ist das ein Ort des konzentrierten Schreibens – oder darf dort auch recherchiert (häufig, neben anderen Orten – klar, etwa: Bibliotheken), gar gespeist werden (selten)? Wer darf sich dort (im Raum) blicken lassen – ist Betreten für Andere evt. verboten? Darüber hat „Klaus Siblewski … mit zehn hochkarätigen Autorinnen und Autoren gesprochen und ihnen die kuriosesten Arbeitsvorlieben und überraschendsten Schreibgeheimnisse entlockt. Durch seine präzisen Fragen sind detailgenaue Impressionen entstanden, die nicht nur viel über den Prozess des Schreibens verraten, sondern auch über die Persönlichkeit hinter dem Werk.“ Viel Biografisches kommt auf diese Weise zu Tage: Leser freue sich auf Einblicke! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter