Eisiges Glas
Autor | Anders de la Motte |
Verlag | Droemer |
ISBN | 978-3-426-30955-1 |
„Leonore Askers besondere Fälle“ als Anklang an einen Wissenschafts-Thriller, mit deutlich über 550 Seiten. „Tough, nerdig, ungewöhnlich anders: der 2. Fall für Leo Asker und ihr Team von Außenseitern!“ Was mich wieder mal an „München Mord“ erinnert hat, der verfilmten Version eines erfolgreichen Kellerkinder-Teams …
Ewiges Leben?
Die Handlung bietet einen interessanten Mix aus Prepping und UFOlogie, familiärer Manipulation und Kryologie als Variante via “Einfrieren“, ewiges Leben anzusteuern: Das deutet sich jedenfalls ziemlich bald an… Denn „kaum hat Kriminalinspektorin Leonore Asker ihren ersten Fall als Leiterin der Abteilung für hoffnungslose Fälle gelöst, nimmt ihr Vater nach jahrelangem Schweigen Kontakt zu ihr auf. Der Prepper steht unter Verdacht, mit dem Tod eines Urban Explorers in Zusammenhang zu stehen, dessen Leiche ohne Augen aufgefunden wurde – und droht, sich der Verhaftung ohne Hilfe seiner Tochter gewaltsam zu widersetzen. Zur gleichen Zeit erhält Leos Kindheitsfreund Martin Hill den Auftrag, auf einer Privatinsel mit verlassenem Observatorium an einer Biografie zu arbeiten. Bald entdeckt Hill, dass es in der Gegend noch mehr Geschichten gibt – über mysteriöse Lichter und über Körper ohne Augen …“. Welche Rolle spielen dabei Prepper wie die „Wikinger“ (S. 146ff. usw.)? Bei ihren entsprechenden Ermittlungen achtet Asker auch und gerade auf Mikro-Expressionen und daraus, was beim Erzählen ausgelassen wird (S. 189f.). Und bezieht irgendwann auch verstärkt Erkenntnisse von Hill mit ein, die dieser im Rahmen seiner Arbeit mit Mitgliedern der ominösen Familie gewinnt (S. 346f. etc.): Geht´s doch ums „ewige Leben“ durch Einfrieren (S. 424f.)? Schließlich erweist sich auch ein vereinbartes Rettungswort als hilfreich – gar lebenswichtig (S. 517)… Spannend geschrieben, unterhaltsam-informativ: lesen! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de