Die zitternde Frau
Autor | Siri Hustvedt |
Verlag | sonstige |
Seiten | 240 Seiten |
ISBN | 978-3-498-03002-5 |
Preis | 18,95 |
„… or A History of My Nerves“ wird der amerikanische Originaltitel ergänzt. Dass es sich bei diesem Buch um eine Mixtur aus Roman (fiction) und Sachbuch (nonfiction) handelt, in der Gestalt eines autobiografischen Textes, das unterstreicht auch der Umschlagtext von Oliver Sacks: Die Autorin erzähle „… eine außergewöhnliche Doppelgeschichte: zum einen die ihrer verschlungenen Erkenntnissuche, zum anderen die der großen Fragen, die sich der Neuropsychiatrie heute stellen … verstärkt unser Erstaunen über das Zusammenspiel von Körper und Geist.“ Das eigene Erleben unkontrollierbaren Zitterns während einer Rede, das sich bei anderen Gelegenheiten wiederholt, bringt sie dazu, sich mit Fragen des Gehirns und Nervensystem auseinander zu setzen, mit pharmakologischen Wirkungen und psychologisch erscheinenden Auslösern: Hat das alles mit dem Tod ihres Vaters zu tun, siehe das erste Geschehen während einer Gedenkrede auf ihn drei Jahre danach? Wieso kann sie ihre Reden durchaus kontrolliert zu Ende führen, obwohl sie das Zittern einfach nur hinnehmen kann? Helfen konnte ihr bis dato jedenfalls niemand – sie hilft sich selbst, mit dem Schreiben dieses Buches… Ein Doku-Fiktion in Print: Hier wird vieles Unbegreifbare aus diversen einzubeziehenden Wissenschaften nachvollziehbar und verständlich, schlicht durch das Betroffensein der Rechercheurin und Autorin.