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Die Transferstärke-Methode

Autor Axel Koch
Verlag beltz
ISBN 978-3-407-366658-8

„Mehr Lerntransfer in Trainings und Coachings. Mit Online-Materialien“ bietet die komplette Blaupause fürs Umsetzen für Trainer wie für Führungskräfte, Test und Auswertung inklusive. Autor ist der Trainer und Wissenschaftler, der seinerzeit unter Pseudonym Richard Gris „Die Weiterbildungslüge“ provokant in den Markt gesetzt hatte…

Alles auf Transfer!
Ein Dauerthema, sei es unter Fokus „Bildungs-Controlling“ oder schlicht Fragezeichen hinter Maßnahmen diverser Art: „Seit mehr als zehn Jahren rangiert das Thema »Lerntransfer« ganz vorne auf der To-do-Liste von Personalentwicklern. Viel geändert hat sich jedoch nicht. Noch immer sind ein- bis zweittägige Seminare und Trainings das beliebteste Weiterbildungsformat für die Schulung sozialer Kompetenzen wie Führung, Kommunikation oder Verkauf. Obwohl sie erwiesenermaßen wenig bringen.“ Abhängig schlicht davon, wie die Maßnahmen vor- und nachbereitet werden, begleitet also. Das hat Koch untersucht und dazu volle 18 Modelle aufbereitet, daraus dann Relevantes extrahiert und in eine neue Methode komprimiert. Seine Studien ergeben: „Nun liegen erstmals Zahlen zur Transferstärke von Teilnehmern vor: Nur 20 Prozent setzen Lern- und Veränderungsimpulse nachhaltig um. Das bedeutet: Die Mehrzahl der Teilnehmer vergeudet wertvolle Arbeitszeit in Seminarräumen.“ Das lässt sich ändern, zum Einen mit Tools während des Seminars. Plus entsprechendes Begleiten, wobei die Voraussetzungen je Teilnehmenden höchst unterschiedlich sein können, teils für Trainer & Co. schwer zu beeinflussen. Doch es geht was: „Axel Koch zeigt in diesem Buch, wie man bei der Entwicklung von Soft Skills Trainingszeit einsparen und zugleich deren Wirkung erhöhen kann. Die Transferstärke-Methode hilft, das selbstverantwortliche Lernen und die Selbstlernkompetenz zu steigern. Zugleich stellt sie bei Lernzielen aus dem Bereich »Soft Skills« den Lerntransfer sicher – ob als punktuelles Coaching on demand oder als längere Trainingseinheit.“ Und das geht so:

Das Modell
… betrachtet vier Faktoren plus drei positive Umwelt-Einflüsse (S. 23ff.): Offenheit für Fortbildungs-Impulse, Selbstverantwortung für den Umsetzungs-Erfolg, Rückfall-Management im Arbeits-Alltag, Positives Selbstgespräch bei Rückschlägen – und dazu: Interessierter Chef – Motivierende Teamkultur – Zeit für Neues. Alles intuitiv nachvollziehbar, hier in ein Modell gegossen, d.h. visualisierbar auszuwerten. Natürlich beginnt die Arbeit in der Praxis, linear aufgezeigt in drei Schritten (S. 31ff.). Und die unterlegt der Autor exzellent aufbereitet als Umsetzungs-Strategie (S. 57ff.) mit Fallbeispielen, konkreten Gesprächs-Leitfäden und Interpretationen, in Print wie digital (für Käufer). Was ist etwa zu tun, wenn der Teilnehmer nicht am Lernziel gearbeitet hat, S. 102ff.? Abschließend der Blick auf die Fünf Gründe für die Transferstärke-Methode“, recht überzeugend… Nützlich tatsächlich für Weiterbildner jeglicher Couleur… www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter