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Die Rote Rebellin

Autor Gabriele Pauli
Verlag Gütersloher Verlagshaus
ISBN 978-3-579-06627-1

„Fortschritt braucht Provokation“ untertitelt die ehemalige Landrätin und Stoiber-Umstürzlerin ihre Autobiografie. Und nennt sie (und damit natürlich sich) „die rote Rebellin“, logisch doppeldeutig, weil sie rothaarig daher kommt. Natürlich setzt „die schöne Landrätin“ (ehemalig) sich auch mit den Leder-Bildern in den Medien auseinander, genau so wie mit anderen Medien-Reportagen. Sie fühlt sich schlecht behandelt, von ihrer (ehemaligen) CSU wie auch von ihren weiteren Parteien, die sie mehr oder weniger (mit)gegründet hat. Interessant sind die Einblicke ins Geschehen in der bayerischen Provinz – pardon, in Franken natürlich! Das ist ihr eigenes Fazit, das sie auf der U4 zieht, dem Schutzumschlag: „IN diesem Buch spricht sie über die Folgen ihres Aufstandes gegen die Duckmäuserei in der Politik für die Demokratie und entwickelt aus ihrer Lebensgeschichte heraus Visionen für eine menschenfreundlichere Gesellschaft, in der Wahrheit mehr zählt als Fraktionsdisziplin.“ Sie zeigt sich als Optimistin im Klappentext: „Aus den Steinen, die mir in den Weg gelegt wurden, versuchte ich Treppen und Brücken zu bauen. Vor allem zu den Wählern, weniger zur politischen Klasse. Viele würde mich gerne als belebendes Element weiter in der Politik sehen. Doch ich will mich dieser Welt der Zwänge und Intrigen nicht fügen.“ Demnach ist dies eine Art Zwischen-Fazit für eine Phase des Lebens, die sie auch als Mutter und bald allein Erziehende gegangen ist. HPR

Hanspeter Reiter