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Die Nacht der schwarzen Falter

Autor Ann Cleeves
Verlag rororo
ISBN 978-3-499-27238-7

„Vera Stanhope ermittelt, Band 6“ ist quasi der Untertitel: Diese Krimis bilden die Basis für die TV-Krimi-Serie „Vera – ein ganz spezieller Fall“, schön doppeldeutig.
Die Story
Denn diese Kommissarin ist als Person ein besonderer Fall – und sie löst besondere Fälle. So auch hier, einer idyllischen Umgebung, wie sie vielen britischen Krimis zugeordnet wird, jedenfalls im Fernsehen (Inspektor Barnaby, Lewis etc.) … „Ein schöner Ort zum Sterben. Das Leben in Valley Farm scheint perfekt: Hier im Nordosten Englands leben vier Ehepaare in einem abgeschiedenen Tal seit Jahren ganz für sich. Doch die Idylle trügt: Der junge Patrick Randall, als Haussitter im luxuriösesten Anwesen des Tals beschäftigt, wird tot am Wegesrand aufgefunden. Kommissarin Vera Stanhope übernimmt mit ihrem Team die Ermittlungen. Bei der Durchsuchung des Anwesens stoßen sie auf eine zweite männliche Leiche. Die einzige Gemeinsamkeit der zwei Opfer: eine Faszination für seltene Falter. Als die Sozialarbeiterin Shirley Hewarth kurz darauf ermordet wird, steht Kommissarin Vera Stanhope vor ihrem schwierigsten Fall: Drei Tote, die nichts verbindet, und vier Familien, die ganz eigene Leichen im Keller haben …“ Doch natürlich gibt es eine weitere Verbindung, auf die letztlich ihre Mitarbeiterin Holly stößt, während Joe zwischen Job und Familie hin und her gerissen ist und Vera wie üblich vor allem zu ungewöhnlichsten Zeiten zur Hochform aufläuft.
Führungskraft
Sie, die immer wieder für ihren Eigensinn kritisiert wird und dafür, ihrem Team zu wenig Entwicklung zu gönnen, versteht es exzellent, die Stärken ihrer Mitarbeiter einzusetzen – und sie letztlich zu fördern, zu allem extremem Fordern. Hmm, sogar zum Loben lässt sich herab. Beim Lesen dieser exzellent geschriebenen Geschichte kam mir in den Sinn, wie bestens die Filme dazu passen: Im Buch noch intimer charakterisierte Figuren, deren Gedanken der Leser verfolgen kann … Spannend, spritzig, überraschend. Und fast natürlich hat die Autorin auch schon Preise eingeheimst … HPR

Hanspeter Reiter