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Die dritte Leich

Autor Georg Unterholzner
Verlag Rosenheimer
ISBN 978-3-475-54001-1

… bringt das Fass zum Überlaufen: Jetzt ist es eindeutig, dass der Tod des (Stief-)Vaters eines Zöglings der Klosterschule nach Wolfratshausen etwas mit dem Kloster zu tun haben muss. Findet jedenfalls Max, Mitschüler des Erzählers Kaspar und treibende Kraft hinter dem „Sherlock Holmes [&] Dr. Watson“-Spiel, das die beiden 14-Jährigen durchaus in Gefahr bringt. Und der ins Hinterland verbannte Kommissar, der eine Chance wittert, wieder nach München versetzt zu werden. Es entwickelt sich ein buntes Spiel von Ermittlung und Internats-Alltag, eingebettet ins Lokalkolorit, offenbar der 1960-er Jahre, wie sich aus den Jahreszahlen rund um den Rückblick auf Kriegsjahre erschließen lässt. Die nämlich spielen eine wichtige Rolle im Entstehen der Mordgeschichte, wie sich dem Leser bald andeutet – und letztlich bestätigt. Geschrieben aus Schülersicht in entsprechender Sprache (inklusive bairischem Dialekt, auch für Nichtsprachkundige gut lesbar J …), ein wenig an „Der Name der Rose“ erinnernd. Unterhaltsame Light-Lektüre. – Dies ist der erste von inzwischen vier Krimis des Autors, immer  mit den Figuren der Nachwuchs-Detektive, die er Leser in ihrer Entwicklung begleitet. Und der fünfte folgt sicher bald – siehe http://www.rosenheimer.com/rosenheimer-krimi/Unterholzner/Georg_Unterholzner.html und http://www.georgunterholzner.de.   

Hanspeter Reiter