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Die Abtei der hundert Sünden

Autor Marcello Simoni
Verlag emons
ISBN 978-3-954-51942-2

„Ein Mittelalter-Thriller“ nimmt ein klassisches Motiv auf: Es geht um „die kostbarste Reliquie der Menschheit“ – wieder mal: der Heilige Gral, verschwunden oder schlicht versteckt?
Die Story in Kurzform
Sie spielt im „Frankreich im Jahr 1346. Maynard de Rocheblanche hat gerade die blutige Schlacht bei Crécy überlebt, als er in den Besitz eines rätselhaften Pergaments gerät, das Hinweise auf eine kostbare Reliquie enthält. Doch das mysteriöse Schriftstück bringt ihn in höchste Gefahr: Mächtige Gegenspieler wollen es um jeden Preis an sich bringen. Maynard beginnt zu verstehen, dass er auf der Suche nach dem wertvollsten und gefährlichsten Objekt der Welt ist – dem Heiligen Gral. Und er weiß: Sollte das Pergament jemals in die falschen Hände gelangen, würde das Universum nie wieder dasselbe sein …“ Ganz im Sinne klassischen Rittertums nimmt er die Aufgabe an – und die Leser mit auf eine gefahrvolle Reise voller Spannungs-Momente.
Tanz der Visiere
Der Held der Handlung tanzt quasi von einer Aufgabe zur nächsten, sei sie gelöst oder bleibe sie Hängepartie – eine Quest ganz im Sinne des Lesers. Der dabei eine Menge über tatsächlich Geschehenes im 14. Jahrhundert erfährt und sich so nebenbei weiterbildet. Doch steht stets das Abenteuer im Zentrum, werden Erinnerungen an Ritterspiele auch in Comics wach, denke an die Piccolos der 1960-er Jahre, Falk und wie sie alle hießen. Maynard jedenfalls darf sich immer wieder beweisen und so auch sein inneres Hin- und Her-Gerissensein … ausgleichen.
Wiederholungstäter
Den Autor kennt mancher Leser vielleicht schon mit seinem historischen Thriller „Der Händler der verfluchten Bücher“, von mir auch hier im Portal besprochen. Er nimmt geschickt bekannte Motive der Geschichte der Christenheit auf und spinnt seine Geschichten auf der Grundlage belegter Ereignisse wie Personen. Allerdings weit davon entfernt, Dokufiktion bieten zu wollen. HPR

Hanspeter Reiter