Skip to main content

Die 40 größten Karriere-Mythen

Autor Marcus Schmidt
Verlag sonstige
Seiten 195 Seiten
ISBN 978-3-8218-5992-7
Preis 19,95

Da plaudert ein Insider aus dem Nähkästchen: „Ein Headhunter zeigt, worauf es wirklich ankommt.“ Das Versprechen ist, mit Vorurteilen aufzuräumen – was einerseits enttäuscht, weil scheinbar simple Regeln fürs Karrieremachen  infrage gestellt werden, siehe „Mit dem richtigen  Netzwerk geht der Aufstieg fast von alleine“. Und andererseits ermutigt, scheinbar fest gezurrte Grenzen zu überschreiten, siehe „mit 50 zu alt“. Beispiel „Es kann nur einen Anführer geben“ (S. 90ff.) *

„Eine Führungskraft sollte verstärkt versuchen, in etablierten Unternehmen einen entsprechenden Umgang mit Wissen einzuführen, wenn sie es nicht schon getan hat… Lassen Sie sich im mittleren Management nicht von Hierarchien über Ihnen von der Einführung wissensbasierter Strukturen abhalten. Im Zweifel wird in diesem hierarchischen Umfeld sowieso das Topmanagement im Ernstfall Sie opfern, um den eigenen Status zu sichern. Vielleicht gelingt es Ihnen rechtzeitig, über eine sanfte, antizipative Revolution Erfolge vorzuweisen, die Sie auch nach oben überzeugend einsetzen können. Wenn nicht, wechseln Sie das Unternehmen. Sie sind dann durch Ihre fortschrittlichen Führungsmethoden und das daraus gezogene innovative Wissen auf jeden Fall am Markt deutlich besser vermittelbar als jeder Statuswahrer und Beharrende…“ (S. 93)

Hier weitere Stichworte zur „Liste der 40 Mythen“:
Man muss einen Doktortitel haben *Ohne mediale Öffentlichkeit geht gar nichts * Nur wer sich anpasst, kommt weiter * Karriere macht nur, wer nach unten tritt und nach oben buckelt * Vom Berater zum Vorstand geht’s am schnellsten * Ein Auslandsaufenthalt fördert die weitere Karriere * Der erste Job muss gleich der richtige sein * Alternativen überlegt man sich, wenn es im aktuellen Unternehmen nicht mehr weitergeht * In Elitezirkeln werden früh Karrieren bestimmt * Wegen der Familie darf ich jetzt nicht wechseln * Karriere macht, wer mehr als 60 Stunden in der Woche arbeitet * Statussymbole signalisieren, wie wichtig jemand im Unternehmen ist * Wer einmal im Job scheitert, kann seine Karriere abschreiben * Sekundärtugenden sind zweitrangig für die Karriere.

Der Autor diskutiert diese Mythen, berichtet von anderen Verläufen und gibt konkrete Tipps dazu. Keineswegs wirft er sie einfach in die „Mülltonne“, schließlich kommt´s auf jeden einzelnen als Individuum an… Es gibt eben keine „Karriere auf Rezept“, wie die Überschrift des abschließenden Kapitels lautet.

*siehe dazu meine Rez. zu „Die Zeit der einsamen Wölfe ist vorbei“

 

Hanspeter Reiter