Der Prostata- und Blasen-Guide
| Autor | Stephan Roth / Friedrich-Carl von Rundstedt |
| Verlag | Knaur |
| ISBN | 978-3-426-65902-1 |
„Was Mann wissen sollte“ ist hier auf rund 350 Seiten zusammen gestellt, hilfreich gegen allerlei Ängste, Sorgen, Nöte… Zentral mglw. die Aussage, Männer stürben i.A. „mit Prostatakrebs“ statt „an ihm“. Nun ja, das gilt halt nur (alters)bedingt…
Oh Mann…
…was kann einem so alles widerfahren, fragt sich man-cher… Nun, „die erfahrenen Urologen Prof. Dr. Stephan Roth und Prof. Dr. Friedrich-Carl v. Rundstedt beantworten alle Fragen rund um Prostata und Blase. Jenseits von Internet und Social Media gibt Ihnen dieser Guide zur Männergesundheit zuverlässig alles an die Hand, was Sie wissen sollten über:
Blasendrang und ewiges nächtliches Aufstehen,
das Nachlaufen nach Blasenentleerung und Anti-Aging für die Blase,
ob viel Trinken wirklich der Blase und den Nieren helfen,
Prostatavergrößerung: Sollte und kann man was dagegen tun?
Chancen und Risiken von Sex, Fahrradfahren, Testosteron und Ernährung,
chronische Prostatareizung und rätselhaften Beckenschmerz,
Früherkennung bei Prostatakrebs und Bedeutung von PSA,
Prostatakrebs: Kann man sich schützen, und was tun, wenn?
Alle Fragen werden fundiert und nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft beantwortet – und das so, dass man es versteht oder wegweisende Fragen stellen kann!“ Dabei kommt es durchaus zu Wiederholungen, Kapitel-übergreifend, Querverweise ergänzend: Klar, weil das Autoren-Duo unterschiedliche Perspektiven einnimmt, vielerlei Aspekte umfassend zu dokumentieren, zu analysieren und zu präsentieren, fein!
Prostata & mehr
… denn „Männer denken immer, alles hänge mit der Prostata zusammen – falsch! Die Blase spielt auch bei Männern häufig eine große Rolle bei Beschwerden in diesem Bereich. Gerade das vermehrte nächtliche Wasserlassen treibt die Männer zum Arzt, wird aber oft nur eingeschränkt behandelt. Ähnlich ist es mit dem ständigen und überfallsartigen Harndrang, der das Leben zu dominieren droht. Ein anderer Quälgeist des Mannes ist die chronische Reizung der Prostata, die aus Unkenntnis oft sehr eindimensional antibiotisch behandelt wird. Dazu kommen all die Fragen rund um die gutartig vergrößerte Prostata. Wie ist der Stellenwert der pflanzlichen Therapie und worauf sollte man bei den Medikamenten achten? Welche minimal-invasiven Verfahren haben sich bewährt und wann muss man operieren? Noch elementarer ist der Fragenkatalog beim Prostatakrebs: Ist der PSA-Bluttest auf Prostatakrebs wirklich so gut? Kann man die Biologie eines Prostatageschwulst entschlüsseln, um zu entscheiden, ob man überhaupt etwas machen muss oder kontrollierend zuwarten kann? Und falls es notwendig sein sollte zu handeln: Soll man operieren oder kann man bestrahlen oder reichen Medikamente? Leider bleiben beim Arztbesuch oft viele Probleme ungelöst. Dr. Google wird nicht ohne Grund so häufig konsultiert, doch die Internetrecherche ist tückisch, in vielen Fällen sogar eher angstmachend als hilfreich.“ Wer dieses Buch hat, wird auch kaum mehr auf eine solche Idee kommen! Und sogar ich (siehe gleich unten) habe acht Eselsohren hinterlassen – sorry, meine Art des Einmerkens …
Medizinischer Fortschritt
…rettet jedenfalls Leben – und erhält es lebenswert! Ich selbst bin betroffen, in mehrfacher Hinsicht: 1979 ist mein Vater mit gerade mal 58 Jahren am Prostatakrebs gestorben – ich profitierte gut 35 Jahre später mit einer ersten Strahlen-Behandlung, einer Art Brachytherapie, mit überschaubaren „Nebenwirkungen“. Zwar gab es drei Jahre später leider ein Rezidiv, das wiederum 2018 (und ein weiteres 2020) erheblich angenehmer mit Cyberknife behandelbar war. Aktuell sieht es wieder 2,5 Jahre später gut aus, am Tumormarker PSA-Wert ablesbar: All dies erwähnen auch die Autoren, siehe rund um S. 304. Ja, „die sympathischen Illustrationen und das große Engagement der beiden Ärzte machen das Thema leicht und zugänglich. Ein Buch, das Mann ab einem gewissen Alter im Regal stehen haben sollte.“ Auf jeden Fall, empfiehlt HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de