Davids letzter Film
Autor | Jonas Wimmer |
Verlag | sonstige |
Seiten | 352 Seiten |
ISBN | 978-3-423-21260-1 |
Preis | 8,95 |
Oha, hier geht´s zur Sache: Jenseits von Games-Industrie und Social Media tanzen die Ereignisse zwischen Scheinwelt im Filmischen und Realwelt mit in der Tat Horror-ähnlichen Geschehnissen. Einer der beiden entscheidenden Protagonisten des Thrillers wird aus seinem „Exil“ in Spanien zurück nach Berlin geholt, den verschwundenen anderen Protagonisten wieder zu finden, tot oder lebendig?! Es entstehen Verstrickungen, denen zu folgen Leser durchaus fordert. Und dazu verführt, dranzubleiben statt zu pausieren. Zuletzt löst die Geschichte dann doch noch auf – oder auch nicht?
Interessante Erkenntnisse auch für Trainer (etwa zu Kommunikations-Themen) sind versteckt – eine Fundgrube?! Siehe dies: „Weil Sie nach einem schockierenden Bild eine Fünftelsekunde lang blind sind … Etwas ganz Ähnliches passiert übrigens nach einem erotischen Bild.“ (S. 94) „… schauen sich dort … speziell präparierte Videos an, auf denen abstrakte Bildmuster zu sehen sind … Teilweise würden die Videos sogar stärker wirken als jede Droge …“ (S. 154) Bezug zum Film „Matrix“: „Alles Menschen glauben, sie laufen durch die Welt und sehen alles Mögliche – in Wirklichkeit aber liegen sie in einer Nährflüssigkeit, und das Programm speist ihr Gehirn …“ (S. 192f.) Thema echte und nachgebaute (manipulierte?) Erinnerungen: „ … die aufgezeichneten Erinnerungsbilder würden … von seinen subjektiven Erinnerungen abweichen. Wenn ihn also der Verdacht beschleicht, die aufgezeichneten Bilder seien manipuliert worden. Diesen Verdacht kann er aber nicht ohne Weiteres erhärten. Warum? Weil ihm dazu ja nichts anderes als die subjektiven Erinnerungen bleiben …“ (S. 260) – HPR