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Das fehlende Glied in der Kette

Autor Agatha Christie
Verlag Atlantik
ISBN 978-3-455-00883-8

„Hip Hip Hercule!“ applaudiert zu „Poirots erster Fall“ … Geschrieben aus der Sicht seines in Fällen dann Ko-Detektivs Hastings, frisch zurück aus dem (Ersten)Weltkrieg. Und auch Scotland-Yard-Kommissar Japp ist mit dabei…

Zum Jubiläum
…erscheint dieser 220-Seiter in neuem Gewand – denn, wow – so lange ist´s schon her, „vor 100 Jahren löste der berühmteste Ermittler der Welt seinen ersten Fall: Wer hat die wohlhabende Mrs Emily Inglethorp auf ihrem Landgut Styles Court vergiftet? Ihr Ehemann Alfred, der es scheinbar auf das Erbe abgesehen hat? Doch auch ihre Stiefsöhne oder die launische Haushälterin könnten die Mörder sein. In seinem ersten Fall nimmt Hercule Poirot alle Bewohner von Styles gründlich unter die Lupe, bis er das fehlende Glied in der Kette gefunden hat.“ Wie üblich, entwickelt der berühmte Detektiv schon in der ersten Story wechselnde Theorien, bis sich heraus stellt, dass er „natürlich“ von Anfang an gewusst hat, wer der Täter ist. Geübte Poirot-Leser entdecken natürlich entsprechende Hinweise während des Lesens, wenn auch umwoben von ablenkenden Infos, wie es sich gehört  … Wobei: „Agatha Christies Debütroman war das Ergebnis einer Wette: Die Autorin, die zuvor noch kein einziges Buch geschrieben hatte, würde es nicht schaffen, eine Detektivgeschichte zu schreiben, bei der der Leser einfach nicht auf den Mörder kommt, obwohl er die gleichen Hinweise erhält wie der Ermittler. Nun, lösen Sie das Rätsel noch vor Poirot?“ Doch damals fehlte natürlich die Routine der vielen anderen Romane rund um Poirot, die noch folgen sollten. Mit einem Helden, den sie eigentlich gar nicht mochte, wegen seines Habitus – doch so hat sie ihn geschrieben, so durfte er weiter sein Wesen treiben. Später dann „neben“ Miss Marple… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter