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Bürgermeister Hirsch geht baden

Autor Thea Fischer
Verlag atb
Seiten
ISBN 978-3-7466-3390-9

„Ein bayrischer Kriminalfall aus dem Fünfseenland – witzig und skurril“ zeigt gleich: ein Lokalkrimi! Mit einem besonderen Konzept: Zum Einen wirft die Autorin kompetent den einen oder anderen Seitenblick aufs Thema „Medien“ (print/online) – ist sie doch im wirklichen Leben selbst Lokal-Journalistin (und hier mit Pseudonym unterwegs). Zum Anderen startet sie mit dem Finale = stellt das Geschehene an den Anfang…

Story-telling
…gelingt so auf besondere Weise: Leser weiß, wohin die Reise geht. Und wird geschickt durch die eine oder andere mögliche „Lösung“ (ver)(ge)führt, fein. Auf knapp 300 Seiten entwickelt sich eine Geschichte mit viel Lokalkolorit, mit durchaus glaubhaften Amigo-connections im bayrischen Fünfseenland: „Ein Bürgermeister liegt im Sarg und grantelt. Lokalredakteurin Petra Rosenberger soll in einem alten Vermisstenfall recherchieren: Vor Jahren ist Adi Schmidt, ein Jugendfreund des amtierenden Bürgermeisters, spurlos verschwunden. Petras Mutter aus der Seniorenresidenz will ihr bei den Nachforschungen helfen. Was ist damals zwischen den Jugendfreunden vorgefallen? Als beim Bau einer Therme ein grausamer Fund gemacht wird, ahnt Petra, dass sie dabei ist, ein finsteres Geheimnis zu lüften.“ Die Story mäandert geschickt durch Land und Leute – und es zeichnet sich eine „SOKO Seniorenheim“ ab, die übrigens auch künftig die Haupt-Personen stellen wird: Die Autorin hat noch mehr drauf, denn aus Ihrer Feder ist frisch erschienen „Lang taucht ab – Mord am Ammersee“, fein! Nach gleichem Konzept gestrickt, locker und immer fröhlich geschrieben. Leicht zu lesen, „dennoch“ spannend! Mit für Einheimische wieder erkennbaren Lokationen (siehe Frausching für Herrsching  …), wenn die Autorin auch klar sagt: Hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Viel Vergnügen wünscht HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter