Bilden mit Bildern
Autor | Bergedick/Rohr/Wegener |
Verlag | sonstige |
Seiten | 144 Seiten |
ISBN | 978-3-7639-4865-9 |
Preis | 24,90 |
„Visualisierung in der Weiterbildung“ lautet der Untertitel dieses Bandes aus der Perspektive-Praxis-Reihe beim W. Bertelsmann-Verlag. So schmal der Band, so komprimiert-umfassend kommt der Inhalt beim Leser an: Ein überraschend kompaktes Handbuch, zugleich Nachschlagewerk (dafür genügt das detaillierte Inhaltsverzeichnis, kommt ohne Register aus) und Werkzeugkasten. Die einfache Struktur kommt mit drei Kapiteln aus (zzgl. Einleitung und Fazit), die da lauten: Visuelles Lernen und lernförderliche Visualisierung – Von der Idee zum Bild – Visualisierung in der Praxis. Auf fundierter Basis (erinnert oder neu gefunden) führen die Autoren Schritt für Schritt in kleinen Häppchen von jeweils wenigen Seiten den Anwender durch ein Füllhorn konkreter Methoden. Natürlich geht es um Schrift und Farben, Grafiken und Symbole, Bilder – Cartoons – Illustrationen. Layout (Komposition, Aufteilung, Anordnung, Hervorhebung, Gestalt) führt weiter zu Medien, Kreatives Vorgehen (durchaus auch kritisch hinterfragt; Bisozation und Clustering stehen neben Brainstorming und Collagen) und letztlich zu konkret-interaktiven (= aktivierenden!) Visualisierungen. Die für mich, so gestehe ich, teils absolut neu waren: Bin ich doch eher der Wenig-Visualisierer. Wenn es Ihnen ähnlich geht, künftig fällt „es“ Ihnen leichter! Und wenn Sie viel visualisieren, finden Sie sozusagen Ihren Fundus komplett auf einem Fleck …
Gerade hierzu einige Stichworte, einfach den Kapitelüberschriften entlehnt:
Feedback-Zielscheibe – Karte der Gemeinsamkeiten (habe ich mal bei Rudolf A. Schnappauf in einer GfA-Veranstaltung erlebt, durchaus beeindruckend …) – Landschafts-Stimmungsbild – Lebendige Statistik – Markt der Möglichkeiten (haben wir übrigens „schon“ Mitte der 1970-er Jahre bei Veranstaltungen der Evangelischen Jugend München genutzt …) – Posterpräsentationen – Vernissage.
Jede Darstellungsform oder Methode ist klar nachvollziehbar erläutert, mithilfe folgender Gliederung: Zielsetzung – Kombinationsmöglichkeiten – Rolle(n) von Lehrenden und Lernenden – Gestaltungselemente und Kompositionsregeln – Variation – Gruppengröße / Sozialform – Zeitraum – Medien/Materialien – Realitätsprüfung. All das ist in den vorigen Kapiteln eingeführt. – Führen durch Ikons, Übersichts-Tabellen und Checklisten gehören genauso zum Standard-Repertoire dieses Bandes wie ausgiebige bildliche Darstellungen, na klar! Richtig schön veranschaulicht … Wichtig naturgemäß für Teilnehmende mit Sinnes-Fokus „visuell“, doch auch den anderen Lerntypen hilft das Vorgehen, ergänzt ja durch verbalen Austausch (auditiv) bzw. durch eigenes Mitmachen (kinästhetisch).
Greifen Sie in die Vollen und fächern Sie weitere Möglichkeiten auf … Übrigens ist hier Visualierung ganz klar mit Bildern verknüpft, jenseits von verbaler „Visualisierung“, etwa mithilfe von Metaphern.