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Biest

Autor Jenk Saborowski
Verlag Piper TB
ISBN 978-3-492-30093-3

In manchen Passagen dieses starken Thrillers fühlt Leser sich an „Das Biest und die Schönen“ „erinnert“, weil natürlich auch Geliebte von russischen Oligarchen eine Rolle spielen – und einer davon ist als „das Biest“ bekannt, besser: unbekannt, da früh untergetaucht. Und spielt dennoch eine Hauptrolle in diesem Stück, das den Computer-Wurm „Stuxnet“ aufgreift, um Europa und seine Nuklearindustrie auszuschalten. Ziel: Russlands Rohstoffe in astronomische Höhen zu verteuern und Abhängigkeiten speziell vom dortigen Erdgas zu schaffen. Einer europäische Elite-Einheit kommt es zu, den Vorgängen zu folgen, häufig jenseits üblicher Abläufe und dennoch ab und an gefangen in EU-Gegebenheiten. Der israelische Geheimdienst ist auch mit dabei – naja, Stuxnet wurde im Iran eingesetzt, die dortige Nuklearindustrie einige Jahre zurückzuwerfen, liegt also nahe. Dem Autor gelingt es exzellent, in einem Hin- und Herwogen die Spannung zu halten und somit den Leser im Buch. Das Ende ist dennoch ein überraschendes – und auf dem Weg dahin passiert vieles, was in heutiger Zeit durchaus denkbar wäre: Tatsächlich berücksichtigt Saborowski bestens die Gegebenheiten in Russland, Deutschland und EU … – Ein Aufkleber „Vox Top Thriller“ verweist auf die Verbindung zum Fernsehen: Doch das ist deshalb erwähnenswert, weil es um den „Vox-Buch-Tipp“ geht, gegeben von einem Sender (resp. dessen Redaktion), die vor allem mit Thriller-Filmen beim Zuschauer punktet. Ergo eine Experten-Empfehlung J … HPR

Hanspeter Reiter